Ottenbacher Grenzumgang 26.Mai 2018

Aus Ottenbach
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Anzeiger aus dem Bezirke Affolttern

Alteingesessene führten neue Einwohner um die Dorfgrenzen


Willkommensgruss für Neuzuzüger und Grenzumgang mit allen Einwohnern in Ottenbach

Die Alteingesessenen sollen den neuen Einwohnern das Dorf bei einem Grenzumgang vorstellen. Dass dabei die Alteingesessenen zugleich eine ausgezeichnete Gelegenheit erhalten, ihr Dorf noch besser kennen zu lernen, war natürlich beabsichtigt.

Von Martin Mullis, Ottenbach

Am letzten Samstagmorgen durfte Gemeindepräsidentin Gaby Noser Fanger die neu nach Ottenbach zugezogenen Einwohner in der Bibliothek Ottenbach herzlich willkommen heissen. Allerdings konnte sie von allen rund 200 Neuzuzügern der letzten zwei Jahre lediglich rund 20 Personen begrüssen. Die Gründe für das Fernbleiben der neuen Einwohner zu eruieren, dürfte nicht einfach sein. Vermutet wurde von einigen anwesenden Behördenmitgliedern, dass die attraktive Gemeinde schon längst aus eigener Initiative erkundet wurde. Immerhin durfte die Gemeindepräsidentin alle ihre Gemeinderatskollegen sowie die Gemeindeschreiberin Evelyne Abegglen persönlich vorstellen. Die kurze Umfrage bei den Neuzuzügern nach den wichtigsten Gründen für die Wahl Ottenbachs als Wohnort ergab allerdings keine aussagekräftigen Resultate. Einige der Neuzuzüger nannten die Natur und die Naherholungsgebiete, andere wiederum ein attraktives Wohnangebot, aber auch die gute Verkehrsverbindung als Motiv ihres Zuzuges, die Schule, das Hallenbad oder der Steuerfuss spielten für die anwesenden neuen Einwohner jedoch keine Rolle.

Nachdem die Bibliotheksleiterin Gianina Caviezel ihre Gäste ebenfalls begrüsst hatte, wurden die Neuzuzüger bei einem Spaziergang in Begleitung des Kirchenpflege- und des Primarschulpflegepräsidenten durchs Dorf begleitet.

Exklusive Grenzerfahrungen

Der Start des nachmittäglichen Rundgangs um die Dorfgrenzen fand beim Pontonierhaus am Ufer der Reuss statt und auch hier muss die Beteiligung als eher schwach bezeichnet werden. Trotz, oder vielleicht auch infolge des strahlend schönen Frühsommerwetters fanden sich lediglich rund 60 Personen ein, welche sich zur exklusiven Grenzerfahrung bereit zeigten. Nach der offiziellen Begrüssung durch die Gemeindepräsidentin übernahm die Mitorganisatorin und sozusagen Chefin der Ottenbacher Senioren, Trudi Streuli, das Zepter. Ausgerüstet mit einer mehrseitigen Informationsbroschüre, zusammengestellt vom Dorfchronisten Peter Eichhorn, wurden die Grenzwanderer über alles Wissenswerte des Reussdorfes Ottenbach orientiert. Viele der interessanten Angaben über die Geschichte der Reussbrücke, über die Biber, die Störche oder die in grauer Vorzeit vorhandenen römischen Villen auf dem Isenberg, um nur einen kleinen Ausschnitt zu erwähnen, waren sicher auch einigen alteingesessenen Ottenbachern noch nicht bekannt.

Nach dem Rundgang wurde dann am Reussufer bei einem Grillplausch die Gelegenheit eifrig genutzt, neue Bekanntschaften zwischen „alten“ und neuen Einwohnern zu schliessen.


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