Wenger Anna 29.April 1924 - 5. Dezember 2007

Aus Ottenbach
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Unsere Schwester Anny tritt in den Ruhestand

Wer krank ist braucht Hilfe und muss gepflegt werden, und manchmal sind die Angehörigen bei gewissen Verrichtungen überfordert. Wie ist es da gut, wenn die Dienste der Gemeindeschwester in Anspruch genommen werden können. Das war natürlich nicht immer so. Im Jahre 1962 wurde Schwester Anny Wenger als erste Gemeindeschwester fest angestellt. Die mütterlicherseits selber aus Ottenbach stammende und bei ihren Eltern im Dorf wohnende Krankenschwester entfaltete schon bald eine rege Tätigkeit. Zu Fuss besuchte sie ihre Patienten, teilweise mehrmals im täglich, was eine respektable Marschleistung ergab. Auch war es ihr nie zuviel, zu jeder Tages- und Nachtzeit auszurücken. Ihr Ziel war es, mitzuhelfen, dass Kranke die die besonderer Pflege bedurften, daheim bleiben konnten und nicht ins Spital gebracht werden mussten.

Das entsprach dem Wunsche vieler, besonders älterer Kranker. Später dann bediente sich die Gemeindeschwester eines Autos, was ihr eine gewisse Erleichterung bei der Arbeit brachte.

So hat sich die gute Helferin, unsere Schwester Anny, bis Ende April 1986, trotz eigener angeschlagener Gesundheit, immer voll für ihre Schützlinge eingesetzt.

Nun tritt sie altershalber in den Ruhestand! Die Gemeinde zeigte sich für die treuen Dienste dankbar, indem die Bürgergemeinde-Versammlung am 31. Mai 1985 der Iangjährigen Angestellten das Bürgerrecht ehrenhalber verlieh. Aber auch die vielen pflegebedürftigen und ihre Angehörigen, die je einmal die guten Dienste in Anspruch nehmen konnten, danken der unermüdlichen Helferin in der Not für manche Hilfeleistung und manchen guten Rat. Mögen unserer Ehrenbürgerin noch schöne Jahre der Musse beschieden sein.

Kurt Leutert

Dieser Artikel erschien im Juni 1986 im Gemeindeheft "De Ottebächler" Nr. 31


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