Orts - Lexikon des Kantons Zürich 1841 - Ottenbach -: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Dezember 2020, 21:09 Uhr
In diesem Lexikon sind sämtliche damaligen Kirch-, Schul- und Civilgemeinden des Kantons Zürich detailliert aufgeführt.
Herausgeber: F. Vogel, Zweite, vermehrte und verbesserte Ausgabe
Verlag von Orell, Füssli und Compagnie 1841
Im Internet findet man bei Google unter Neues Orts-Lexikon des Kantons Zürich die eingescannte Version dieses Werkes.
Rechts die Kopie des Abschnittes über Ottenbach.
Ottenbach in Zahlen von 1841
Vorbemerkung: Die Zivilgemeinden Bickwil, Ober-Lunnern, Toussen, Unter-Lunnern und Wolsen trennten sich 1847 von Ottenbach und bildeten die neue Politische Gemeinde Obfelden. Aus diesen Gemeinden wurde gleichzeitig die neue Kirchgemeinde Obfelden gegründet.
O t t e n b a c h, Kirchgemeinde im Capitel Affoltern, umfasst die Dörfer Bickweil, Ober-Lunnern, Ottenbach , Toussen, Unter-Lunnern und Wolsen und die einzelnen Häuser: Gässli, Gibel, Rickenbach und Steinhof, zusammen 1959 Seelen. Obige Orte bilden 3 Schulgenossenschaften: Lunnern, Ottenbach und Toussen.
O t t e n b a c h, die Schulgenossenschaft umfasst ausser dem Dorf Ottenbach die benannten einzelnen Häuser und zählt in 2 Klassen 96 Alltagssch., 77 Repetirsch. und 61 Singsch.
O t t e n b a c h, polit. Gemeinde im Bez. Affoltern, Wahlk. Mettmenstetten, gehört zum 1ten Milit. Kr. 2ten Quart. Not. Kr. Knonau und besteht aus den 6 Civilgemeinden: Bickweil, Ober- Lunnern, Ottenbach, Toussen, Unter-Lunnern, Wolsen welche zusammen die gemeldete Einwohnerzahl haben. (Von dem zu der Gemeinde gehörigen Land, circa 2114 Juch., besteht 4/11 aus Aeckern, 3/11 aus Wiesen, 1/7 aus Holzboden, 1/9 aus Weiden, 1/40 aus Reben und 29 Juch. aus Sträuiland.)
O t t e n b a c h, die Civilgemeinde, hat den nämlichen Umfang wie die Schulgenossenschaft und zählt 1130 Einw., die sich meistens mit der Landwirthschaft beschäftigen; indess gab es 60 bis 70 Handwerker, 60 bis 70 Weber und Weberinnen, 9 Näherinnen u.s.w. O t t e n b a c h, das Dorf liegt am rechten Ufer der Reuss, über die hier eine Fähre nach dem Kant. Aargau führt, und zählt 101 Wohnhäuser. Es besteht hier 1 Tav. Wirthshaus, 2 Mühlen, 2 Schmieden, 1 Ziegelhütte, 1 Sennhütte u.s.w.
Transkription: Peter Eichhorn
Anmerkung zur damaligen Schule:
UNTERSTUFE: Alltagsschule/Primarschule/Elementarschule
OBERSTUFE: Repetierschule/Ergänzungsschule/Wiederholungsschule/Sekundarschule
Die SINGSCHULE war nach kantonalem Gesetz (Kanton Zürich) von 1803 ein Mittelding zwischen Schulstunde und Gesangsverein, wobei meist Choräle geübt wurden.
Quelle: Peter Aebersold 2016
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