Leutert-Kress Wilfried 1920-2010

Aus Ottenbach
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links: Dichter und Bauer Kurt Leutert-Kohler, rechts: Wilfried Leutert-Kress

Wilfried Leutert war mit Leib und Seele Ottenbacher, wohnte und arbeitete aber in Zürich. Wilfried Leutert liebte vor allem die Reuss. Seit seiner Jugendzeit war er im Pontonierfahrverein Ottenbach und ein grosser Vereinsförderer. Er verfasste zum 100-jährigen Vereinsbestehen 1988, eine hervorragend gemachte, 150-seitige Vereinschronik mit etwa 300 Fotos.

Der damalige Präsident des PFVO, Ruedi Ruch, dankte es ihm mit den folgenden Worten:

Liebe Leserinnen und Leser, geschätzte Pontonierfreunde

Es ist uns Ottenbacher Pontonieren ein grosses Anliegen, Ihnen den Verfasser diesesBuches vorzustellen. Ihm ist es zu verdanken, dass dieses wunderschöne, aufschlussreiche Werk von der Gründung und dem Verlauf der ersten 100 Jahre PFV Ottenbach überhaupt entstanden ist. In mühevoller, monatelanger, ja jahrelanger Arbeit, hat er es verstanden, eine Chronik-Jubiläumsschrift zusammenzustellen, die man ihresgleichen zuerst finden muss. Er versteht es ebenso gut mit der Feder in der Hand umzugehen, wie auch mit Ruder und Stachel in unserem Element, dem Wasser. Zahlreiche Siege an Regionalen und vorderste Ränge an eidgenössischen Wettfahren beweisen das.

Lieber Wilfried, wir danken Dir ganz herzlich, für alles, was Du dem PFVO bis anhin gegeben hast und was Du uns noch geben wirst.

Mögest Du uns anderen Pontonieren, jetzt und in Zukunft, ein Vorbild sein. Wir wünschen Dir und Deiner Frau einen geruhsamen Lebensabend und noch möglichst viele gemütliche Stunden bei uns Pontonieren an der Reuss.


Das nachfolgende Gedicht von Kurt Leutert-Kohler ist dem 1955 erschienen Gedichtband "Heimatklänge" entnommen. Es drückt gut aus, wieso die Ottenbacherinnen und Ottenbacher auch heute noch gerne an der Reuss verweilen.

Die Sektion Ottenbach beim üben
Reussufer bei Ottenbach im Herbst
Reusshochwasser 9.8.2007. Das Pontonierhaus Ottenbach steht unter Wasser
13.2.2010 Geisterschiffer auf der Reuss?


Am Fluss

Ich hab' daheim im weiten Tal

Den großen Fluss so lieb.

Er sang mir schon so manches Mal

Sein altvertrautes Lied.


Ich sah die Wellen immerfort

Sich wölben und zerrinnen.

Wie schön ist's doch am Uferbord

Zu sitzen und zu sinnen!


Und wenn die Sorgen mich geplagt,

Wenn Kummer und Verdruss

An meinem Innersten genagt,

Dann klagt' ich es dem Fluss.


Die Wellen hörten Wort für Wort,

Sie nahmen's auf im Nu

Und trugen's eilig mit sich fort,

Weit fort, dem Meere zu.


Und ruhiger ward dann mein Herz,

Ich hörte auf zu klagen.

Mir war, als hätten allen Schmerz

Die Wellen fortgetragen.


Mehr zum Dichter und Bauern Kurt Leutert bei >>Leutert-Kohler Kurt *15.Dezember 1923 - 24.Dezember 2011


Die zweite Leidenschaft von Wilfried Leutert war der TCS- Campingclub beim Rest. Reussbrücke. Er war die treibende Kraft bei der Gründung und Fortführung und verbrachte mit seiner Frau Heidi während der Sommersaison viel Zeit auf dem Campingplatz. Heidi war die Tochter des Ottenbacher Schreiners Arnold Kress.










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