Lachsteine: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Bezeichnung Lochstein leitet sich vermutlich von dem mittelalterlichen Begriff für einen Grenzstein ab. Die Grenzsteine waren mit einer Kerbe oder Lache versehen und wurden Lachstein genannt. Der mundartliche Begriff Lachstein wird abgeleitet von „lachen“, was soviel bedeutet wie „ein Zeichen einhauen“, somit war ein Lochstein ein mit einem Zeichen versehener Stein. Die Löcher wurden eingebracht, um die Steine von anderen herumliegenden Steinen unterscheiden zu können. Die Beschriftung der Lochsteine war je nach Bergbaurevier sehr unterschiedlich, meistens wurden sie mit dem Namen des zuständigen Schichtmeisters und des Bergmeisters sowie mit dem Namen der jeweiligen Zeche und der entsprechenden Jahreszahl versehen. Lochsteine wurden vom Bergamt über Tage an das Ende des vermessenen Grubenfeldes gesetzt. Als Lochstein wurden meistens behauene Steine verwendet, neben den Beschriftungen wurde in der Regel das bergmännische Symbol eingehauen.[6] Im Harzer Bergbaurevier waren Lochsteine ab dem 16. Jahrhundert üblich. Diese Lochsteine wurden oftmals anstelle des Loches mit einem Kreuz markiert. Im 18. Jahrhundert wurden bis zu 1,5 Meter hohe und 0,8 Meter breite Granit- oder Grauwackemonolithe als Lochstein eingesetzt. | Die Bezeichnung Lochstein leitet sich vermutlich von dem mittelalterlichen Begriff für einen Grenzstein ab. Die Grenzsteine waren mit einer Kerbe oder Lache versehen und wurden Lachstein genannt. Der mundartliche Begriff Lachstein wird abgeleitet von „lachen“, was soviel bedeutet wie „ein Zeichen einhauen“, somit war ein Lochstein ein mit einem Zeichen versehener Stein. Die Löcher wurden eingebracht, um die Steine von anderen herumliegenden Steinen unterscheiden zu können. Die Beschriftung der Lochsteine war je nach Bergbaurevier sehr unterschiedlich, meistens wurden sie mit dem Namen des zuständigen Schichtmeisters und des Bergmeisters sowie mit dem Namen der jeweiligen Zeche und der entsprechenden Jahreszahl versehen. Lochsteine wurden vom Bergamt über Tage an das Ende des vermessenen Grubenfeldes gesetzt. Als Lochstein wurden meistens behauene Steine verwendet, neben den Beschriftungen wurde in der Regel das bergmännische Symbol eingehauen.[6] Im Harzer Bergbaurevier waren Lochsteine ab dem 16. Jahrhundert üblich. Diese Lochsteine wurden oftmals anstelle des Loches mit einem Kreuz markiert. Im 18. Jahrhundert wurden bis zu 1,5 Meter hohe und 0,8 Meter breite Granit- oder Grauwackemonolithe als Lochstein eingesetzt. | ||
Die Loch- oder Lachsteine | Die Loch- oder Lachsteine markierten die oberirdischen Grenzen eines Berbaugebietes. | ||
Quelle: wikipedia | Quelle: wikipedia |
Version vom 24. Oktober 2020, 23:07 Uhr
Lachsteine (auch Lechsteine genannt: Lech= Kerbe) weisen Stellen mit eingekerbten Kreuzen auf.
Solcherart gegennzeichnete Steine sind als Markierungen von Grundstücksgrenzen mit den typischen Kreuzkerben versehen, wie sie nur die Alemannen nach ihrem Eindringen in das Land der Helvetier im 5.Jahrhundert n.Ch. aufweisen.
Quelle: Leserbrief von Hans Huber-Hegglin, Mettmenstetten. Titel "Die Weidmauern im Knonauer Amt", Anzeiger Bezirk Affoltern, 17.1.2006
Siehe auch: Deutsches Wörterbuch der Gebrüder Grimm: Lach- oder Lochbaum = Grenzbaum. Mit Kerben oder Löchern bezeichnter Baum
Loch- oder Lachsteine im Bergbau
Grundlagen
Die Bezeichnung Lochstein leitet sich vermutlich von dem mittelalterlichen Begriff für einen Grenzstein ab. Die Grenzsteine waren mit einer Kerbe oder Lache versehen und wurden Lachstein genannt. Der mundartliche Begriff Lachstein wird abgeleitet von „lachen“, was soviel bedeutet wie „ein Zeichen einhauen“, somit war ein Lochstein ein mit einem Zeichen versehener Stein. Die Löcher wurden eingebracht, um die Steine von anderen herumliegenden Steinen unterscheiden zu können. Die Beschriftung der Lochsteine war je nach Bergbaurevier sehr unterschiedlich, meistens wurden sie mit dem Namen des zuständigen Schichtmeisters und des Bergmeisters sowie mit dem Namen der jeweiligen Zeche und der entsprechenden Jahreszahl versehen. Lochsteine wurden vom Bergamt über Tage an das Ende des vermessenen Grubenfeldes gesetzt. Als Lochstein wurden meistens behauene Steine verwendet, neben den Beschriftungen wurde in der Regel das bergmännische Symbol eingehauen.[6] Im Harzer Bergbaurevier waren Lochsteine ab dem 16. Jahrhundert üblich. Diese Lochsteine wurden oftmals anstelle des Loches mit einem Kreuz markiert. Im 18. Jahrhundert wurden bis zu 1,5 Meter hohe und 0,8 Meter breite Granit- oder Grauwackemonolithe als Lochstein eingesetzt.
Die Loch- oder Lachsteine markierten die oberirdischen Grenzen eines Berbaugebietes.
Quelle: wikipedia
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