Erste Pflegeaktion der Heckengruppe

Aus Ottenbach
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Ottebächler 018 März 1983

Die Auswertung der Kartierungsarbeiten, welche wir Ihnen in der Septembernummer 1982 schilderten, ergab, dass die meisten Hecken sehr pflegebedürftig sind. Die Mitglieder der Heckengruppe entschlossen sich daher, Ende November anfangs Dezember, gleich eine erste Pflegeaktion zu starten.

Als Objekt wurde die Hecke zwischen der Liegenschaft Rebgarten und dem Bickwilerhoger gewählt. Deren Ausmasse waren vom benachbarten Landbesitzer bereits reklamiert worden.

Da der damalige Besitzer, letztmals vor ungefähr 10 Jahren, die Hecke jeweils rigoros auf den Stock gesetzt hatte, bestand sie bei der Kartierung zu 60-70% aus Haselstauden. Unsere Aufgabe bestand nun darin, durch eine selektive Pflege die rasch wachsenden Haselstauden stark zurück zuschneiden, oder auf den Stock zu setzen. Dadurch erhalten die langsamer wachsenden Sträucher, wie Schwarz- und Weissdorn, Pfaffenhütchen, Hartriegel usw., mehr Licht und gedeihen besser. Auch die Krautschicht am Boden kann sich besser entwickeln.

Bereits kurz nach Arbeitsbeginn zeigte es sich, dass diese aufwendige Pflegeart durch die steile Böschung noch zusätzlich erschwert wurde. Den Helfern, die meisten nur „Hobbyholzer“, erschien es daher angezeigt, sehr vorsichtig ans Werk zu gehen, um sich keiner Unfallgefahr auszusetzen. Dies zahlte sich aus, brauchte doch Peter Eichhorn an beiden Samstagen seine Ersthilfe-Koffer nie zu öffnen.

Wie Ihnen das obenstehende Bild zeigt, präsentiert sich die ausgelichtete Hecke jetzt noch etwas kahl. Dies wird sich jedoch zu Beginn der Vegetationsperiode schnell ändern, wenn die jetzt noch schwachen Jungpflanzen sich dank mehr Sonnenlicht ungehindert entwickeln können, und die vorhandenen Lücken durch Neupflanzen geschlossen werden. Dass die Betätigung an den zwei Samstagen für alle Helfer sehr lehrreich war, ging aus den angeregten Gesprächen hervor, welche bei der gemeinsamen Verpflegung an der Freiluft- Stehbar geführt wurden.

Bei den Gemeindebehörden möchten wir uns für die offerierte Verpflegung ebenso bedanken, wie bei der Köchin Margrit Eichhorn, für die vorzügliche Zubereitung.

Wenn auch Sie sich einmal an einer Pflegeaktion beteiligen möchten, melden Sie sich ungeniert bei Peter Eichhorn, Tel. 769 03 56. Es hat noch viele pflegebedürftige Hecken.

Fridolin Egger

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