Eichhorn- Wyler Josef *24. Oktober 1926 - 24. Mai 1992

Aus Ottenbach
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Lebenslauf

von

Josef Eichhorn, Feldweg 22, 6415 Arth


  • 24. Oktober 1926 † 24. Mai 1992


Josef Eichhorn erblickte am 24. 0ktober 1926 im Sonnenberg/Langmatt, Arth, das Licht der Welt. Er war das Erste von sechs Kindern der Eltern Josef Eichhorn und der Paula Mettler. 1928 zog die junge Familie nach Ottenbach (Kanton Zürich) und Vater Eichhorn übernahm dort einen Bauernhof. Josef besuchte in Ottenbach die Primar- und in 0bfelden die Sekundarschule. Es war ihm eine einfache, aber frohe und glückliche Jugendzeit beschieden. Nach Beendigung der Schulzeit fand er, unweit seines Elternhauses, bei der Firma Haas, Weberei, Ottenbach, eine Anstellung . Von Grund auf erlernte er das Weben. 1944-45 besuchte er die Textilfachschule in Zürich. Von zirka 40 Schülern war er mit 19 Jahren der Jüngste. Es war ein strenges, intensives Lehrjahr, das er mit Erfolg abschloss. Mit dieser Ausbildung übernahm er den Posten als Webermeister und stand einer Abteilung von 15 Arbeiterinnen und dreissig Webstühlen vor. Dank seinen Führungsqualitäten hatte Josef in seiner Abteilung Ordnung und Disziplin und sorgte steht’s für ein gutes Arbeitsklima.

Nach 10 Jahren reizte es ihn, etwas Neues zu lernen und fand in der EMAR 

in Oberarth einen neuen Arbeitsplatz . Hier arbeitete er von 1955 - 1957 als pflichtbewusster Webermeister. Seine Berufsqualitäten waren in Ottenbach nicht in Vergessenheit geraten. Die Firma Haas, der frühere Arbeitgeber, bot ihm eine Stelle aIs Disponenten an. Somit ging er wieder im elterlichen Haus ein und aus und half, neben seiner Arbeit in der Fabrik, auf dem elterlichen Hof. WohI bezeichnend für seine beruflichen Fähigkeiten, holte ihn die Firma EMAR 1963 als Disponent wieder zurück. Jetzt Iernte er seine zu künftige Gattin, Margrith Wyler kennen. Am 29. Mai 1965 - genau heute vor 27 Jahren - stand das glückliche Brautpaar in der Pfarrkirche in Arth am Traualtar . Mit seinem definitiven Zuzug nach Arth durch die Verheiratung, gab Josef Eichhorn in Ottenbach seine vielseitige Tätigkeit in Vereinen und Instutitionen auf. Er war Samariterlehrer und Ehrenmitglied des Samaritervereins 0ttenbach, Aktuar der christlichsozialen Partei Affoltern , Präsident des Werkmeisterverbandes Reusstal und Vorsteher des Mietamtes Ottenbach. Dank seiner militärischen Ausbildung als Sanitätsgefreiter, konnte er als Sanitäter der Feuerwehr Ottenbach dienen. Bis zu seinem Wegzug aus der Diaspora- Gemeinde Ottenbach war er ein sehr aktives Sänger- und Theatermitglied des Kath. Kirchenchores Affoltern am Albis . In diesem Verein knüpfte er viele gute Freundschaften die ihm bis zu seinem Tode erhalten blieben.

Josef Eichhorn kannte man hier in Arth als eher einen stillen Bürger Sein Stolz waren die beiden Söhne Stefan und Beat, denen er ein gütiger und verständiger Vater war. Seinem harmonischen Familienleben widmete er viel Zeit und durfte seine Vaterfreuden voll geniessen.

1973 bewog ihn die damalige Krise in der Seidenindustrie nach neuer neuen Tätigkeit Ausschau zu halten. Bei der Kant. Ausgleichskasse in Schwyz fand er als Sachbearbeiter wieder einen befriedigende Arbeit. Sein pflichtbewusster Einsatz und seine offene, korrekte Haltung, machte ihn bald zu einem geschätzten Mitarbeiter .

Mit grosser Freude bezog er mit seiner Familie im November 1977 das Eigenheim

im Feldweg 22, Arth. Ein einfaches, kleines Rustico in Brissago, bot ihm und seiner Familie viel unvergessliche und w wertvolle Stunden der Erholung.

Hier in Arth war er seit 1965 ein treues, aktives Mitglied des Kirchenchores. Volle 45 Jahre war er dem Kirchengesang treu und fühlte sich wohl im Kreise der Sängerinnen und Sänger. Die Kirchenmusik, wie die sakrale Kunst, beutete ihm sehr viel und er war stets stolz auf die schöne Pfarrkirche Arth. Dies alles vereinbarte sich mit seiner christlichen Lebenshaltung.

Mitte November 1989 musste sich Josef Eichhorn einer schweren Operation unterziehen, von der er sich recht bald erholte. Im Mai 1990 folgte eine zweite Operation, die dann leider nicht den erwünschten Erfolg brachte. Während seiner Krankheitszeit hatte viel Besuch, und hat anderen durch seine positive Haltung viel gegeben. Er war tiefgläubig und hat danach gelebt. Sein Leitspruch war: „Wir sind in Gottes Hand“.