Bücher Was Peter liest: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Verschiedenheit  der der Artikel und Zitate machen das Lesen äusserst interessant. Die zum Teil schreckliche Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner wird dem Leser durch Zeitzeugen hautnah vor Augen geführt.  
Die Verschiedenheit  der der Artikel und Zitate machen das Lesen äusserst interessant. Die zum Teil schreckliche Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner wird dem Leser durch Zeitzeugen hautnah vor Augen geführt.  
Eine Bibliografie, ein Glossar und eine Zeittafel machen das Buch zum Nachschlagwerk.
Eine Bibliografie, ein Glossar und eine Zeittafel machen das Buch zudem zu einem  Nachschlagewerk.





Version vom 19. Oktober 2021, 22:29 Uhr

Im Hause Weihermatt 8 besteht eine Bibliothek von einigen tausend Büchern, angeschafft in den letzten 50-60 Jahren. Das Hauptgewicht der Titel liegt in Natur, Geschichte, Religion, Kochen, Garten und eine ungezählte Anzahl Kunstbücher. Aber auch die Epik ist in der Form von vielerlei Arten von Romanen gut vertreten.

Um immer auf dem neuesten Stand der Bucherscheinungen zu sein und nicht alles kaufen zu müssen, bin ich seit dem Bestehen der Regionalbibliothek Affoltern a.A. fleissiger Kunde.Auch in der Gemeindebibliothek Ottenbach bin ich regelmässig.

Leider liegt es in der Natur des Menschen und der gelesenen Menge, sehr viel zu vergessen oder nicht mehr zu wissen wo was zu finden ist. Dies passiert natürlich vor allem mit den Büchern aus der Bibliothek. Aus den Augen, aus dem Sinn. Mit der neuen Rubrik Was Peter liest, soll dem entgegengewirkt werden. In Zukunft werde ich in der neuen Rubrik jeweils Bücher, welche mir besonders empfehlenswert erscheinen, kurz beschreiben.

Peter Eichhorn 26. August 2011


St. Petersburg - Stimmen zur Stadtgeschichte

Mariane Butenschön

St. Petersburg ist eine junge Stadt. Im Mai 1703 von Zar Peter I. scheinbar gegen jede Vernunft und gegen erheblichen Widerstand im sumpfigen Delta der Newa am Rande der bewohnten Welt gegründet und 1712 von ihm zur Hauptstadt seines riesigen Reiches erhoben, war sie dazu bestimmt, dem rückständigen Russland als "Fenster nach Europa" zu dienen. Zwei Jahrhunderte lang wurden Russlands Geschicke vom "Winterpalast", der barocken Residenz der Petersburger Kaiser, aus bestimmt, bevor 1918 "der Kreml", die mittelalterliche Zitadelle der Moskauer Zaren, diese Funktion wieder übernahm. Von internationalen Architekten erbaut, ist St. Petersburg als "europäisches Gesamtkunstwerk" bezeichnet worden, als "Venedig des Nordens". Auch viele bekannte Schriftsteller reisten nach St. Petersburg und schrieben über die Stadt. Nach dem Oktoberumsturz von 1917 pilgerte die europäische Linke hoffnungsvoll nach Leningrad, in die "erste Zitadelle der Sowjetmacht".

Die Geschichte der Stadt bis in die Gegenwart erzählt die Autorin anhand von originalen Dokumenten. Über Hundert Literaten, Journalisten, Politiker und Künstler kommen zu Wort.

Osburg Verlag, 2021, 480 Seiten, gebunden. Regionalbibliothek Affoltern a.A.

Peters Meinung zum Buch

Die Verschiedenheit der der Artikel und Zitate machen das Lesen äusserst interessant. Die zum Teil schreckliche Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner wird dem Leser durch Zeitzeugen hautnah vor Augen geführt. Eine Bibliografie, ein Glossar und eine Zeittafel machen das Buch zudem zu einem Nachschlagewerk.


Wie Schmetterlinge Leben

Wundersame Verwandlungen, raffinierte Täuschungen und prächtige Farbspiele


Johannes Brandstätter, Künstler, Illustrator

Johann Brandstetter wurde schon mehrfach für seine Werke ausgezeichnet. Seit 2014 zählt er zu den «200 Best Illustrators Worldwide». Er ist spezialisiert auf Naturthemen. Schmetterlingen gilt sein besonderes Interesse – einige Schmetterlinge wurden nach ihm benannt. Das 2017 gemeinsam mit Josef H. Reichholf herausgegebene Werk «Symbiosen» wurde von Bild der Wissenschaft zum «Schönsten Wissensbuch 2017» ernannt.

Elke Zippel

Elke Zippel, ist Kustodin der Dahlemer Saatgutbank am Botanischen Garten in Berlin. Die Biologin führt mit spannenden, sachkundigen Texten ins geheime Leben der Schmetterlinge ein – in die Vielfalt der Schmetterlingsfamilien, ihre Anpassung an unterschiedliche Lebensräume, in das Wunder von Metamorphose und Täuschung und in die Beziehung von Blüte und Bestäuber.

2019 Haupt-Verlag, 200 Seiten, reich illustriert ca. Fr 32.- oder Regionalbibliothek Affoltern

Peters Meinung zum Buch

Ein wunderbares Buch, Elke Zippel erklärt in einer gut verständlichen Sprache die unglaublichen Lebensweisen der Schmetterlinge, jede Seite ein Gewinn, dazu die farbprächtigen Illustrationen von Johannes Brandstätter.


Geologische Wanderungen

Jürg Alean, Paul Felber

15 Routen zu Hotspots in der Schweiz

Vom Martinsloch bis zu den Jura-Höhlen: 15 Wanderungen zu Orten in der Schweiz, an denen Geologie unmittelbar erlebt werden kann.

Vertiefende Hintergrundinformationen, genaue Wegbeschreibungen und Kartenskizzen, reiche Illustration.

Die Schweiz – ein geologisches Wunderland: In Mittelland, Jura und Alpen wandern wir über Millionen Jahre alte Gesteine mit Versteinerungen, die von Lebewesen längst verschwundener Meere erzählen. Glänzende Kristalle, bunte Mineralien und vielfältige Gesteine zeugen von der ereignisreichen Erdgeschichte des Landes.

An ausgewählten Haltepunkten entlang der 15 Wanderrouten in diesem Führer beschreiben die Autoren, wie gewaltige Gesteinsverschiebungen und Faltungen Berge aufgebaut haben, und wie die Erosion sie wieder abträgt. Dem Wanderland Schweiz geht man mit diesem Buch – buchstäblich – auf den Grund.

Peters Meinung zum Buch

Die Autoren erklären in Wort und Bild das "geologische Wunderland Schweiz". Auch wenn man die verschiedenen Wanderungen nicht selber machen kann, sind die verschiedenen Gesteinsvorkommen und Geländestrukturen so gut beschrieben und bebildert, dass man das Gefühl hat dabei gewesen zu sein! Dank dem grossen Sach- und Ortsregister kann das Buch als Nachschlagewerk benutzt werden. Peter ist begeistert!

Taschenbuch 23x16 cm. Haupt-Verlag ca. Fr. 45.- oder in der Regionalbibliothek Affoltern a.A.


Steinzeit im Parkhaus

Moderne Archäologie und das unsichtbare Erbe der Pfahlbauten

von Niels Bleicher, Autor

Wie lebten die Pfahlbauer vor 5000 Jahren? Und was können wir heute von ihnen lernen? Noch nie war es so spannend, auf diese Fragen eine Antwort zu finden.

Rings um die Alpen haben sich an Seeufern und in Mooren Ruinen prähistorischer Pfahlbaudörfer erhalten – mitsamt den Resten des alltäglichen Lebens: Vom Jagdbogen über Textilien und Pflanzen bis zur DNA ist alles noch da.

Dieses reich bebilderte und leicht verständliche Buch zeigt Leben und Leistung der steinzeitlichen Menschen in überraschenden Details. Auch für Kinder und Jugendliche geeignet.

Die Pfahlbauten am Zürichsee wurden 2011 zum einzigen UNESCO-Welterbe erklärt, das man nicht sehen kann, weil es im Boden verborgen ist. Der Autor schöpft aus den neusten interdisziplinären Forschungen und aus zahlreichen Ausgrabungen, darunter dem weltweit beachteten Fundort Parkhaus Opéra in Zürich.

NZZ Libero, September 2018, ca. Fr.35.-

Peters Meinung zum Buch'

Es ist einfach unglaublich, was die verschiedenen Forscher alles aus dem "Grabungsdreck" herausfinden konnten. Sehr spannend und gut verständlich geschrieben.

Hinweis:

"Schlachtfeld im Tollensetal" (Suchtitel in Wikipedia)

Der Fluss Tollense mündet bei Demmin in die Peene, und die wiederum führt zur Ostsee. Anhand der Befunde kann hier erstmals ein größerer bewaffneter Konflikt in der nordeuropäischen Bronzezeit nachvollzogen werden. Datiert wurde die Tollenseschlacht mittels 14C-Analysen auf um das Jahr 1250 v. Chr.


99 Lebenskünstler

Literarische Vignetten aus dem 20. Jahrhundert

von Hans Magnus Enzensberger

Klappentext

Das 20. Jahrhundert war eine Blütezeit von Schriftstellern, die Staatsterror und Säuberungen überlebt haben, mit all den moralischen und politischen Ambivalenzen, die das mit sich brachte. Wie ist es dabei zugegangen? Waren sie zu standfest, um vor der Macht zu kapitulieren? Hatten sie ihr Überleben ihrer Hellsicht, ihrer Intelligenz oder Schlauheit zu verdanken, ihrem Glauben an sich selbst, ihren Beziehungen oder ihrem taktischen Geschick? Waren es Glücksfälle, die an ein Wunder grenzten, durch die sie dem Gefängnis, dem Lager und dem Tod entronnen sind, oder waren es Strategien, die von der Anbiederung bis zur Tarnung reichten? Wer das so klar unterscheiden könnte! Hans Magnus Enzensberger nähert sich in 99 pointierten, bewusst subjektiven Darstellungen den Lebensläufen und den speziellen Überlebensstrategien internationaler Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Aber auch den objektiven Gründen dafür, dass ihnen ihr Überleben im 20. Jahrhundert, dem "Zeitalter der Gewalt", gelungen ist. Der scheinbar übermächtigen Gegnerschaft gründlich formierter Gesellschaften und autoritärer, zum Äußersten entschlossener Staatsführungen zum Trotz. Dass sich daraus auch für die Gegenwart noch lernen ließe, ist, so der Autor, nicht ausgeschlossen.

Gebunden ca. Fr 25.-, Suhrkamp

Hans Magnus Enzensberger, 1929 in Kaufbeuren geboren, studierte Germanistik und Philosophie, war zeitweise Rundfunkredakteur und Lektor. Er lebte einige Zeit in Norwegen, längere Zeit in Berlin, seit 1980 in München.

Peters' Meinung zum Buch

Eine Leserin schreibt zum Buch:

Vergessene Menschen, bei denen ich mich fragte - wieso kenne ich die nicht? Es besteht viel weiterlesepotenzial! Dieser Meinung kann ich mich voll und ganz anschliessen. 10.12.2018


Eine kurze Geschichte der Menscheit

von Yuval Noha Harari

Vor 100 000 Jahren war Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht grösser als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70 000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herren des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden liess. Bis heute hat sich diese Vorherrschaft stetig zugespitzt: Der Mensch hat die Fähigkeit zu schöpferischem und zu zerstörerischem Handeln wie kein anderes Lebewesen. Und die Menschheit steht jetzt an einem Punkt, an dem sie entscheiden muss, welchen Weg sie von hier aus gehen will.

Peters Meinung zum Buch

Dieses Buch sollte man unbedingt weiterempfehlen! Hin und wieder richtet der Autor mit der grossen Kelle an, aber bei diesen Millionen von Jahren gehts nicht anderes. Er zeigt aber unglaublich viele Zusammenhänge zum heutigen Menschen auf. 4.10.2018

Spiegel online, 520 Seiten ca. Fr. 25.-, auch als E-Book


Tadunos Lied

von Odafe Atogun

Der berühmte und in seiner Heimat verehrte Musiker Taduno lebt seit drei Monaten im politischen Exil, weil er sich weigert, Loblieder auf das Regime zu singen. Eines Tages erreicht ihn ein Brief von seiner großen Liebe Lela, und was er liest, klingt nicht gut. Voller Sorge kehrt Taduno in sein von Diktatur und Bürgerkrieg gezeichnetes Land zurück. Erstaunt stellt er fest, dass niemand mehr weiß, wer er ist, dass selbst Nachbarn und Freunde ihn nicht mehr erkennen. Es ist, als hätte er nie existiert. Zudem wurde Lela verschleppt, und als er erfährt, wo sie ist, steht er vor einer schweren Gewissensentscheidung, die ihm das Herz zu zerreißen droht: Um die Frau, die er liebt, zu retten, muss Taduno mit seiner Musik die Regierung preisen – oder sollte er erneut für die Freiheit seines Landes singen und dabei die Liebe opfern?

Peters Meinung zum Buch

Ein ruhiger Roman, der gegen jede Tyrannei geschrieben wurde und uns durch den spannenden Plot zwingt, Tadunos Lied zuzuhören. Ein Roman über Unterdrückung, Terror, Freundschaft, Zivilcourage und das Einstehen für die eigene Überzeugung. Dieser Beschreibung aus "Leseschatz" kann ich vollumfänglich zustimmen. Die traurige Geschichte spielt in einem afrikanischen Land in einer grausamen Diktatur. 17.12.2017

Arche Verlag 2017. Gebunden, 236 Seiten, ca. Fr. 25.-


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Aphorismen zur Lebensweisheit

Arthur Schopenhauer

Kein Werk Schopenhauers hat eine derart breite Leserschaft gefunden wie seine Aphorismen zur Lebensweisheit. Für die Verbreitung der Schrift, die als Teil seiner 1851 erschienenen Parerga und Paralipomena den Ruhm Schopenhauers noch zu Lebzeiten begründete, gibt es einen eindeutigen Grund: In einer sprachlich ebenso eleganten wie verständlichen Form widmet sich Schopenhauer hier einem eminent lebenspraktischen Thema, nämlich, wie er im Vorwort ankündigt, der Lebensweisheit im Sinne der „Kunst, das Leben möglichst angenehm und glücklich durchzuführen“.

Der Philosoph gibt darin praktische Ratschläge zur Lebensbewältigung, sprachlich prägnant und mit psychologischem Scharfsinn.

Schopenhauer gliedert seine Lebenslehre nach drei Grundbestimmungen, die ausschlaggebend seien für das persönliche Schicksal:

  • Was einer ist: Die Persönlichkeit mit ihren Anlagen (Gesundheit, Kraft, Schönheit, Temperament, moralischem Charakter, Intelligenz und Bildung)
  • Was einer hat: Eigentum und Besitz in jeglichem Sinne
  • Was einer vorstellt : Die Vorstellung Anderer über den Betreffenden, deren Meinung zu Ehre, Rang und Ruhm

Diogenes Verlag Pappband, 224 Seiten ISBN 978-3-257-23696-5 Neuauflage im Sept. 2010 Fr 15.90 oder gratis auf einem EBook- Lesegerät. Über 100 Jahre alte Titel sind urheberrechtlich nicht mehr geschützt.Die meisten Klassiker sind bereits für Ebook bearbeitet und können kostenlos heruntergeladen werden. (z.B. auf ein Amazon-Kindle-Lesegerät)

Arthur Schopenhauer (* 22. Februar 1788 in Danzig; † 21. September 1860 in Frankfurt am Main) war ein bedeutender deutscher Philosoph, Autor und Hochschullehrer


Peters' Meinung zum Buch

Auch wer, wie ich, keine akademische oder philosophische Ausbildung genossen hat, kann das Buch mit Gewinn lesen. Schopenhauer hält einem einen Spiegel vor. In der Einleitung zitiert Schopenhauer den französischen Schriftsteller Nicolas Chamfort:

Das Glück ist kein leichtes Ding. Nur sehr schwer finden wir es in uns und anderswo gar nicht

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Das römische Imperium

Aufstieg und Fall einer Weltmacht

Friedemann Bedürftig

Komet Verlag. Gebunden, mit Goldprägung, farb. Abb. 416 Seiten, Format 22,2 x 29,7 cmISBN: 978-3-86941-130-9 Erscheinungstermin 2011, ca. CHFr.22.-. Auch in der Regionalbibliothek Affoltern a.A.erhältlich.

Zum Autor:

Friedemann Bedürftig (* 12. Dezember 1940 in Breslau; † 30. November 2010 in Hamburg-Rissen) war ein deutscher Journalist und Autor, der vor allem historische Sachbücher verfasste

Die Geschichte vom sagenhaften Aufstieg Roms zur ersten wirklichen Weltmacht und ihr Untergang nach Jahrhunderten der Dominanz im Zuge der Völkerwanderungszeit ist eine der faszinierendsten und aufregendsten überhaupt. Fundiert, umfassend und leicht verständlich erläutert dieser reich illustrierte Bildband in chronologischer Folge alle wichtigen Eckdaten aus der über 1000-jährigen Geschichte des Römischen Imperiums – von der mythischen Gründung Roms 753 v. Chr. bis zur Spätantike im frühen 7. Jahrhundert. Dabei werden nicht nur die im Vordergrund stehenden politischen Ereignisse aufgezeigt, sondern auch der spannende Alltag der Menschen detailreich beleuchtet.

Peters Meinung zum Buch

Der Autor versteht es, die doch recht komplizierte Geschichte Roms in jeweils kurzen Kapiteln übersichtlich zu beschreiben. Das Buch ist zugleich ein qualitativ wie quantitativ überzeugender Bildband. Der einmalig günstige Preis von 22 Franken erstaunt einen alten Drucker doch sehr. Hinweis: Die römische Geschichte der Schweiz ist nicht speziell dargestellt.Mehr über die Römer in der Schweiz: Zeittafel zur Weltgeschichte bezogen auf Ottenbach---Der Römische Goldschmuck aus Lunnern (ZH)---Anmerkungen, Hinweise zur späteren Bearbeitung

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Der dreissigjährige Krieg 1618 - 1648

Die Ur-Katastrophe der Deutschen

Mit einem Aufstand in Böhmen begann im Jahr 1618 der Dreißigjährige Krieg, doch bald schon hatte das blutige Ringen um Glaubensfragen und die Vormacht in Europa den halben Kontinent erfasst. Riesige Söldnerheere brachten nie gekannte Verwüstungen über die Bevölkerung, Hungersnöte und Endzeitstimmung grassierten. Das morsche Staatengefüge Europas geriet an den Rand des Zusammenbruchs. Erst 1648 machte der Westfälische Friede dem Grauen ein Ende und etablierte einen neuen Umgang mit Macht und Religion in Europa. Gemeinsam mit renommierten Historikern erörtern SPIEGEL-Autoren Ursachen und Verlauf des Dreißigjährigen Krieges, porträtieren die wichtigsten Protagonisten dieser Jahre und fragen, welches Erbe diese Katastrophe den Deutschen hinterlassen hat.

Peter’s Meinung zum Buch:

Die dreissig Spiegelredaktoren geben in ebenso vielen Kapiteln einen Überblick über diese grausame Zeit. Die damalige Schweiz, die Dreizehn Alte Orte mit ihren jeweiligen Untertanengebieten sowie den Zugewandten Orten und den Gemeinen Herrschaften konnte sich aus diesen Kriegen heraushalten. Sie profitierte sogar vom Westfälischen Frieden von 1648. Die Friedensverträge akzeptierten die Unabhängigkeit der Schweizerischen Eidgenossenschaft von der Gerichtsbarkeit der Reichsgerichte und erkannten damit faktisch ihre staatliche Unabhängigkeit an. Die nächste wichtige 48 für die Schweiz ist 1848, die Gründung des Schweizerischen - parlamentarischen - Bundesstaates

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 288 Seiten, 13,5 x 21,5 cm mit Abbildunge, 280 Seiten, DVA Sachbuch, ca, Fr.30.- ISBN: 978-3-421-04542-3 oder Regionalbibliothek Affoltern a.A.

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Die Welt als Wille und Wahn

Elemente zur Naturgeschichte eines Clans

Niklaus Meienberg

7. Auflage 2005, 1987, 230 Seiten, broschiert

ISBN 3-85791-128-X

Zum Autor:

«Für mich ist Meienberg vor allem ein grosser Prosaautor. Wo diese Prosa schliesslich erschienen ist, das ist gleichgültig. Das ist ähnlich wie bei Heine. Heinrich Heine hat einen grossen Teil seines Werks für Zeitungen geschrieben. Das gehört heute zur verbindlichen deutschen Prosa. » Peter von Matt

«Es stimmt halt, was er geschrieben hat.» Max Frisch Was ist das: ein Clan? Kann man sich ein solches Gebilde als Jumbofamilie vorstellen? Oder als Mehrstufenrakete? (Erste und zweite Stufe: 19. Jahrhundert). Oder als Tausendfüssler (Tatzelwurm), der siegesgewiss durchs Jahrhundert knirscht? (Stark gepanzert, und mit kleinen Sehschlitzen, wie ein Tank?) Jede und Jeder gehört zu einem Clan, hat Grossvater/Grossmutter um Stammbaum, meist auch Onkels, Tanten, Cousinen, Neffen und Nichten. Aber wenn der Clan Wille-von Bismarck heisst, und später Rieters, Schwarzenbachs, von Weizäckers, von Erlachs angekoppelt werden, dann sind die Macht- und Reichtums Verhältnisse anders als bei Müllers und Meiers und Meienbergs. Dann wird die Clan-Geschichte zur Schweizer Geschichte, oder auch zur deutschen.

Peters Meinung zum Buch

Sollte man/frau so alle 5 Jahre einmal lesen! Unabhängig, ob sich die persönliche Einstellung Rechts, Mitte oder Links befindet, gibt das Buch einen gut recherchierten Einblick in einen wichtigen Teil der jüngeren Schweizer-Geschichte

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Evolution oder Das Rätsel von allem, was lebt

Jan Paul Schuuten und Floor Rieder

Was ist Leben? Wie wird ein Bakterium zum Blauwal? Was ist DNA und warum kommt sie immer in Krimis vor? Lebt Salz? Warum brauchte Darwin zwanzig Jahre für sein Buch? Das sind nur einige der Rätsel von allem, was lebt. Jan Paul Schutten stellt in seinem Bestseller nicht nur äußerst spannende Fragen, die er auf einfache und packende Weise beantwortet, er vermittelt dem Leser auch überaus humorvoll, warum Evolution etwas mit ihm zu tun hat. Floor Rieder hat das prächtig ausgestattete Buch ebenso augenzwinkernd illustriert.

Mit über 22.000 verkauften Exemplaren allein in den Niederlanden stand das Buch mehrere Wochen auf der niederländischen Bestsellerliste, wurde nominiert als Jugendbuch des Jahres 2013 und erhielt die Goldene Tulpe 2014 für das beste Sachbuch des Vorjahres.

Peter’s Meinung zum Buch

Eltern, Gosseltern, Götti und Gotte kann ich dieses Buch sehr empfehlen. Jedermann und Frau kann auf unkomplizierte Art sein Wissen über die Evolution auffrischen und erweitern und seinem Fragen stellenden Nachwuchs Antworten geben oder das Buch Jugendlichen zum Lesen schenken.

Jan Paul Schutten/Floor Rieder (Illustr.) Evolution oder Das Rätsel von allem, was lebt

160 Seiten, 22 x 27,5 cm, ab 10-12 Jahren gebunden ISBN 978-3-8369-5797-7 Regionalbibliothek Affoltern. Buchhandel ca. Fr.35.-

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Jenseits der Gene

Essays über unser Wesen, unsere Welt und unsere Träume

Gottfried Schatz

Gottfried Schatz, geboren 1936, studierte in Graz Chemie und Biochemie und lehrte und forschte in Wien, an der Cornell University in den USA und am Biozentrum in Basel

ISBN-13: 978-3-03823-700-6.Jahr: 2011.Gebunden. Verlag: NZZ Libro ca. Fr.35.- oder Regionalbibliothek Affoltern

Woher kommt der Mensch? Sind wir Sklaven unserer Gene? Sehen wir den Himmel alle gleich blau? Warum sind manche Menschen suchtgefährdeter als andere? Zwanzig Essays des weltbekannten Chemikers und Biologen Gottfried Schatz geben klare und oft verblüffende Antworten auf Fragen, die uns alle schon einmal beschäftigt haben. Ganz in der Tradition der Essayisten hat er sich die Fähigkeit des Staunens bewahrt und bezieht Philosophie, Kultur- und Kunstwissenschaft in sein Nachdenken über unsere Welt ein. Entstanden sind präzise und dennoch poetische Überlegungen, die den Geheimnissen des Lebens nachspüren. Einige Essays erschienen bereits in der Neuen Zürcher Zeitung, andere sind unveröffentlicht.

Peters’ Meinung zum Buch:

Dass ein Wissenschaftler und Träger vieler renommierter Preise und Ehrungen, komplizierte Sachverhalte für den Laien so verständlich darstellen kann, ist eine grosse Begabung. Unbedingt lesen!

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Keine Macht den Doofen

Michael Schmidt-Salomon

Eine Streitschrift.

Piper Buch | Kartoniert, Paperback 123 Seiten CHF 5.90 bei Bücher Scheidegger, Affoltern (2.2012) ISBN: 978-3-492-27494-4

Die herrschende Dummheit ist stets auch die Dummheit der Herrschenden Finanzakrobaten, die mit Milliarden jonglieren, aber das kleine Einmaleins nicht beherrschen. Politiker, für die nur Stimmen zählen – statt Argumente. Religiöse Fanatiker, die uns mit modernsten Waffen ins Mittelalter zurückbomben wollen: Hinter der globalen Misere steckt, so Michael Schmidt-Salomon in seiner mitreißenden Streitschrift, eine einzigartige, weltumspannende Riesenblödheit. Ein Aufruf zum Widerstand gegen den Irrsinn unserer Zeit.

Der Philosoph Michael Schmidt-Salomon ist bekannt dafür, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt und keinem Streit um die besseren Argumente aus dem Weg geht. Da ist es nur konsequent, dass er nun mit Keine Macht den Doofen! Eine Streitschrift vorlegt, die in ihrer Radikalität einzigartig ist. Frank Welker

Peters' Meinung zum Buch

Dem Klappentext und dem Kommentar ist nichts beizufügen. Unbedingt lesen

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Kleiner Sprachatlas der deutschen Schweiz

Glungge, Gunte, Lache oder Südere?

Wie man in der Deutschschweiz der Pfütze und vielem anderen sagt, zeigt dieses neue Standartwerk für alle Dialekt-Fans oder jene, die es werden wollen.

120 farbige Sprachkarten samt leicht verständlichen Kommentaren bieten höchst informative und nicht selten auch überraschende Entdeckungen.

Herausgeber: Helen Christen, Elvira Glaser, Matthis Friedli

2010 Verlag Huber Frauenfeld ISBN 978-3-7193-1524-6 20x23 cm 324 Seiten, ca. Fr 40.- oder in der Regionalbibliothek Affoltern

Peter's Meinung zum Buch:

Die grafisch eindrücklich gestalteten Karten sind die Hauptstärke dieses Buches, z.B. wo sagt man der Wäscheklammer Chlüppli, Chlammere, Chlupperli? Eine wichtige Grenze für viele Dialektausdrücke bildet die Reuss zwischen dem Freiamt und dem Knonaueramt: wo sagt man dem Knie Chnöü und wo Chnüü? Auf einen Blick ist der Leser informiert. Der daneben stehende Text vertieft und erweitert die Kenntnisse dazu.

Ein Glossar, ein Personen- und ein umfassendes Literaturverzeichnis werten das Buch zusätzlich auf. z.B. was besagt das „Staub’sche Gesetz“, wo verläuft der „West-Ost(Gegensatz)“, was bedeutet „Palatalisierung“, oder was ist eine „Althochdeutsche Lautverschiebung“?

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Keiljungfer und Knabenkraut

Hans- Peter Widmer

2007 Herausgeber und Bezugsort: Stiftung Reusstal 8919 Rottenschwil. 100 Seiten mit vielen farbigen Illustrationen, einem Auszug aus der Gygerkarte von 1648 und einem aktuellen Situationsplan des Reusstals von Mühlau/Maschwanden bis Bremgarten. Fr.8.- und Bibliothek Peter

Hans-Peter Widmer (*1941) ist freier Publizist und wohnt in Hausen AG

Das vielseitige Buch der Stiftung Reusstal ist naturkundlicher Führer und historischer Abriss der Landschaftsentwicklung. "Keiljungfer und Knabenkraut" öffnet die Augen und Herzen für den kostbaren Lebensraum Reusstal.

Aus dem Inhaltsverzeichnis:

1. Eine Landschaft von nationaler Bedeutung 2. Vielfältige und schützenswerte Lebensräume 3. Landschaft in stetem Wandel 4. Flora und Fauna (ca. 40 Arten werden genauer beschrieben)

Peter’s Meinung zum Buch:

Das handliche und grafisch schön gestaltete Buch sollte, wie das Buch Bücher Was Peter liest#Lunnern – Londons Zwillinge im Reusstal in jeder Bibliothek eines „Reusstalers“ stehen.

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Der Kuckuck - Gauner der Superlative

von Oldrich Mikulica (Autor), Tomáš Grim (Autor), Karl Schulze-Hagen (Autor) (Odrich Mikulica, Fotograf)

Der Kuckuck als Parasit im fremden Nest ist ein faszinierendes Phänomen. Vier europäische Kuckucks-Experten haben dieses faszinierende Buch verwirklicht. Die Autoren beschreiben nicht nur Biologie, Ökologie und Verhalten dieses ganz besonderen Frühlingsboten, sondern auch Forschung, Schutz und kulturelle Aspekte. Die mehr als 200 spektakulären Fotos des preisgekrönten Naturfotografen Oldøich Mikulica zeigen das Kuckucksverhalten, wie es noch nie zuvor beobachtet wurde. (Verlagsbeschreibung)

Peters Meinung zum Buch

Der reisserische Untertitel des Buches passt überhaupt nicht zum Inhalt. Auf seriöse Weise beschreiben die Autoren die Lebensweise des Kuckucks. Die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Lebensweise sind anschaulich beschrieben. Kurz gesagt und an der Untertitel angeknüpft: es ist sensationell, was die Forscher alles entdeckt und fotografiert haben. 4.6.2018 pe

Kosmos-Verlag 2017 ca. Fr.30.-

Lasst eure Kinder in Ruhe

Gegen den Förderwahn in der Erziehung

Wolfgang Bergmann

Gegen den Förderwahn in der Erziehung“, Kösel-Verlag, 2011, 142 Seiten, Fr.22.-. ISBN-13 978-3-466-30908-5. Regionalbibliothek Affoltern a.A.

Wolfgang Bergmann (* 21. Oktober 1944 in Lemgo; † 18. Mai 2011 in Hannover) war ein deutscher Pädagoge, Familientherapeut und ehemaliger Journalist und Medienmanager

Eltern sorgen sich darum, dass ihr Kind früh genug “gefördert” wird – dass es Sprachen und Sprechen lernt, dass es bei kleinsten “Auffälligkeiten” Ergotherapie erhält, dass es “Sozialsein lernt”. Der Erziehungsexperte Wolfgang Bergmann fragt besorgt: “Aber warum sorgen sie sich nicht mindestens genauso um eine frohe unbeschwerte (und nicht an Leistung gebundene) Kindheit?” Bergmanns Buch “Lasst eure Kinder in Ruhe!” ist die reinste Erholung für fördergeplagte Eltern. Wer dieses Buch liest, kann erst mal aufatmen und einen Gang zurückschalten. Bergmann nimmt den Leser mit auf eine wunderbare Reise durch kindliches Erleben. Während das Kind seine Welt im freien Spiel erobert, lernt es alles, was es braucht. Bergmann beschreibt, wie Frühförderung im Gegensatz dazu das Kind einzwängt und wie sie die Intelligenz der Kinder sogar behindern kann.

Peters’ Meinung zum Buch:

Als aktiver Grossvater von Grosskindern mit Jahrgängen 1998, 2000, 2009,2011 und 2012, interessiert und beschäftigt mich Kindererziehung unmittelbar. Allerdings sollen sich Grosseltern nicht in die Erziehungsmethoden ihrer Kinder und Schwiegersöhne/Töchter einmischen, ausser beim gelegentlichen Hüten der Grosskinder. Ihre Meinung dazu dürfen die Grosseltern trotzdem haben und vertreten. Meine Meinung entspricht grösstenteils der im Buch dargelegten. (ausser einigen Zeilen, welche ins Religiöse abschweifen)

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Leibniz war kein Butterkeks

Michael Schmidt-Salomon und Lea Salomon

Gibt es einen Grund dafür, dass wir existieren? Warum gibt es so viel Leid in der Welt? Wie finden wir den Weg zum Glück? Und warum macht Sex Spaß, Sterben jedoch nicht? Im Gespräch mit seiner Tochter Lea *1990, behandelt Michael Schmidt-Salomon *1967, die großen und kleinen Fragen des Lebens. Ein Buch, das Lust aufs Philosophieren macht – für alle, die es wissen wollen und die Neugier nicht verloren haben, danach zu fragen. Gemeinsam diskutieren sie über den Sinn und Unsinn des Lebens – und finden verblüffend einfache Antworten auf die großen Fragen der Philosophie.

288 Seiten. Pendo/Piper Verlag, München 2011. ISBN 978-3-86612-280-2 ca. Fr 27.- Auch als E-book erhältlich

Peter’s Meinung zum Buch.

„Leibniz war kein Butterkeks“ ist das beste und verständlichste Buch, welches ich je über Philosophie gelesen habe.

Zum Buchtitel: Gottfried Willhelm Leibniz war einer der letzten Universalgelehrten,*1646 †1717 und ein Wegbereiter der Aufklärung. Er hat schon damals auf das sog. „Theodizee-Problem“ hingewiesen. (Siehe auch nachfolgender Auszug aus dem besprochenen Buch) Leibniz ist in Deutschland auch eine allgemein bekannte Marke für Butterkeks.

„Christen glauben an einen allmächtigen, allwissenden, allgütigen Gott. Wenn ein solcher Gott die Welt erschaffen haben soll, dann muss man sich doch fragen, warum es so viel Leid und Ungerechtigkeit auf unserem Planeten gibt. Will der Christengott dieses Leid? Dann ist er nicht allgütig, sondern ein Sadist. Will er das Leid nicht, dann ist er nicht allmächtig, da er das Leid nicht beseitigen kann. Auf das so genannte „Theodizee- Problem“, also die Frage der Rechtfertigung des gütigen Gottes angesichts der Übel in der Welt, haben die Theologen bislang keine befriedigende Antwort gefunden“!

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Lunnern – Londons Zwillinge im Reusstal

Daniel Gut

2009 Daniel Gut Steinstrasse 38 8003 Zürich ISBN 978-3-8370-8758-1 oder Buchhandlung Scheidegger Affoltern a.A. und Bibliothek Peter. 122 Seiten, mit farbigen Plänen, Quellenangaben, ein ausführliches Verzeichnis und Nachweise der Abbildungen, Karten und Tabellen. Ca. Fr.13.-

Der Autor kam 1949 in Affoltern am Albis zur Welt und studierte Hispanistik und Germanistik in Zürich.

Ortsnamen funktionieren als geschichtliche Seismographen. Wenn sie die Zeit, in der sie erfunden und geprägt wurden, überleben, nehmen sie spätere sprachliche, kulturelle, soziale und politische Erschütterungen und Veränderungen in sich auf.

Im Buch wird das Gebiet zwischen Lindenberg und Albiskette und Luzern/Cham und Windisch behandelt, im speziellen das Bünz- und Reusstal.

Zeitlich beginnt der Autor mit prähistorischen Angaben um mit der Entwicklung der Gemeinde Obfelden im 19. und 20. Jahrhundert zu enden.

Die Siedlungsnamen der Gemeinden Ottenbach, Obfelden und Maschwanden werden in ihrer lautlichen Entwicklung vertieft dargestellt und gedeutet.

Für Geschichtsinteressierte bietet das Buch zudem eine einmalige Aufstellung: Die Ortschaften Bickwil, Dachliessen, Lunnern, Maschwanden, Ottenbach und andere Ortschaften sind mit lückenlosen Namensbelegen aufgeführt, z.B. Ottenbach mit 73 Jahrzahlen, von 831-1884!

Peter’s Meinung zum Buch:

Trotz den bescheidenen 120 Seiten ist in dem Buch die Geschichte von den Kelten bis in die Neuzeit dargestellt. Der Autor als Sprachforscher kann den Ortsnamen viele Geheimnisse entlocken und Zusammenhänge darstellen. Für jede und jeden „Reusstaler“ zu empfehlen.

Dasselbe gilt auch für das Buch Bücher Was Peter liest#Keiljungfer und Knabenkraut

Keltische Steinreihen im Bezirk Affoltern >>>Bücher Was Peter liest#Stonehenge im Säuliamt

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Ornis - Das Leben der Vögel

Josef H.Reichholf

Über Vögel und Menschen und über die Zukunft der Vögel

ISBN 978 3-406-66048-1, 2014, 272 Seiten, mit farbigen Abbildungen, Masse: 14,6 x 22,1 cm, Gebunden, C.H. Beck Verlag. ca. Fr.20.- oder Regionalbibliothek Affoltern

"Ornis" meint die Vogelwelt, aber auch "die Ornis" selbst, die Ornithologen. Das Buch zeigt, was die Vögel sind und warum sie so erfolgreich wurden. Aber auch, wo die Probleme liegen.

Peters Meinung zum Buch

Der Autor zeigt kenntnisreich, aber nie belehrend, wie die verschiedenen Vögel sich entwickelt haben und welche Strategien sie anwenden, um zu Überleben. Ich habe noch selten so viel über Vögel (und Menschen) erfahren, wie in diesem "Lesebuch". Es ist kein Bestimmungsbuch im üblichen Sinn.

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Marias Panzerhemd und Josefs Hosen

Josef Imbach

Kurioses und Verborgenes in der christlichen Kunst

ISBN-10:3-8436-0073-2 28.09.2011 Verlag:Patmos-Verlag Einband:gebunden ca. Fr. 29.-

Kurzbeschreibung:

Eine Frau mit Papstkrone, Josef, der sich an der Krippe seiner Beinkleider entledigt, oder Maria, die ihrem Sprössling einen Talisman umhängt - diese und andere Kuriositäten entdecken wir in der christlichen Kunst, nicht selten sogar in den heiligsten Sälen des Vatikan. Was mögen die Bilder bedeuten? Hat etwa die Inquisition versagt? Nein, kirchliche Kunst unterlag seit jeher der klerikalen Zensur. Doch die Künstler ihrerseits verstanden es immer wieder, die Glaubenswächter auszutricksen ... Kurzweilig und informativ erklärt Josef Imbach anhand von zahlreichen illustrierten Beispielen die heute weithin unbekannte Bildsprache der christlichen Kunst. Theologisch und kunstgeschichtlich fundiert deutet er uns ihren verborgenen Sinn.

Zum Autor:

Josef Imbach, Dr. theol., war bis zum Entzug seiner kirchlichen Lehrerlaubnis im Jahr 2002 Professor für Fundamentaltheologie und Grenzfragen zwischen Literatur und Theologie an der Päpstlichen Fakultät San Bonaventura in Rom. Seit 2005 ist er Lehrbeauftragter für Katholische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät Basel. Imbach veröffentlichte zahlreiche Bücher und ist ein gefragter Vortragsredner.

(Wikipedia: 2002 erhielt Imbach ein weltweites Lehrverbot für alle katholisch-theologischen Fakultäten. Die Glaubenskongregation – zu dieser Zeit geleitet von Kardinal Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI. – unterstellte ihm, das Lehramt der Kirche abzulehnen, die Evangelien lediglich als katechetische Erzählungen zu betrachten und die Möglichkeit von Wundern zu leugnen.)

Peters Meinung zum Buch

Kurzweilig geschriebener Rückblick über die christliche Kunst. Der Autor zeigt auch Kenntnisreich auf, wie vielen Wechseln die Deutung des Alten und Neuen Testamentes im Verlauf der Zeit erlegen ist.

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Rigi

Mehr als ein Berg

Adi Kälin

2012, 288 Seiten, 123 farbige und 158 schwarzweisse Abb., Format 23 x 30 cm, Pappband mit Schutzumschlag

ISBN 978-3-03919-245-8, Fr. 68.00 oder Regionalbibliothek Affoltern

Autor Adi Kälin (1959) beschäftigt sich seit Jahrzehnten beruflich und privat mit der Rigi. Sein Geschichtsstudium schloss er mit einer Arbeit über die touristische Erschliessung des Berges ab. Seine journalistische Laufbahn führte ihn vom Luzerner Tagblatt, über den Tages-Anzeiger zur NZZ. Er ist in Küssnacht aufgewachsen und lebt heute in Zürich.

Im Mittelpunkt der Schweiz. Bereits Albrecht von Bonstetten setzte 1480 die Rigi ins Zentrum der Eidgenossenschaft, ja der ganzen Welt. Und auf der Rigi begann quasi die Erfolgsgeschichte der touristischen Schweiz. Die Geschichte der touristischen Erschliessung des Aussichtsbergs steht dann auch im Mittelpunkt des Buchs. Neben den Älplern stiegen bis um 1800 vor allem fromme Pilger auf die Rigi. Ihnen folgten die «unkatholischen Bergfahrer» und «reichen Lutheraner», die nichts anderes als die schöne Aussicht im Sinn hatten. Bald wurde die Rigi zum «Modeberg», den im 19. Jahrhundert Dichter und Fürsten aus ganz Europa zu besteigen hatten. 50 000 Gäste besuchten die Rigi um 1850, nach der Eröffnung der Zahnradbahnen ab 1871 waren es bald viermal so viele. Natürlich gab es auch Konflikte, Streitereien und Rückschläge. So sorgte etwa die damals berühmte Rigi-Krankheit schweizweit für Negativschlagzeilen. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs beendete den Boom schlagartig. Den gut betuchten Europäern folgten zunächst vermögende Schweizer – mit den Stararchitekten im Schlepptau, die ihnen ihre Ferienhäuschen bauten, und schliesslich die einfachen Wanderer und Skifahrer. Nach einem steten Auf und Ab erhofft man sich heute nichts weniger als die «Wiedergeburt der Rigi».

Eine Medienreaktion:

Adi Kälin weiss, wie man Geschichte erzählt: Auf 300 Seiten beschäftigt sich der Autor aus verschiedenen Blickwinkeln mit der Rigi. Es gibt viele Helden, die sein Buch "Rigi. Mehr als ein Berg" bevölkern. Der Historiker scheut sich auch nicht, neben der touristischen Erschliessung Unglücksfälle und Skandale aufzurollen." (Edith Meyer in Bote der Urschweiz, 16. Mai 2012)

Peter’s Meinung zum Buch

Arth am See am Fusse der Rigi ist der Heimatort der Ottenbacher Eichhorn. Kann ich da objektiv über das neue Rigibuch urteilen? Nein! Trotzdem oder gerade deshalb empfehle ich es jeder Ottenbacherin und jedem Ottenbacher. Täglich können wir von Ottenbach aus die Rigi sehen, der unübersehbare Vorposten der Alpen. Das Buch bietet nebst dem unterhaltsam geschriebenen Text eine grosse Vielfalt von aktuellen und historischen Aufnahmen.

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Schafe

ein Portrait

von Eckhard Fuhr


Mit seinem Tierportrait ist Eckhard Fuhr angetreten, das Schaf aus seiner ewigen Opferrolle zu befreien. Denn wer weiß schon, dass es an der Schwelle zur Neuzeit unter den Menschen zutiefst verhasst war, da seine Einführung Tausende Bauern ins Elend riss ? Und spätestens seit mit dem Schaf Dolly das erste Klontier erschaffen wurde, hat das Lamm Gottes einen unheimlichen Bruder bekommen, der die Schöpfungsordnung herausfordert. Daneben erzählt das Portrait jedoch auch die Kulturgeschichte des jahrtausendealten Miteinanders von Mensch und Schaf unter treuer Begleitung des Hundes. Dadurch wird klar, dass in diesem Tier und seiner Lebensform tatsächlich etwas verborgen ist, von dem wir lernen können und das uns trotz allen Schafsmeckerns Ruhe verschafft : eine Kultur der Nachhaltigkeit, die wir pflegen müssen, um aus dem Herdentrieb der Naturausbeutung auszuscheren.(Verlagsbeschreibung)

Peters Meinung zum Buch

Ein schön gestaltetes Büchlein, fadengeheftet, schmale 135 Seiten. Aber wer soll das Büchlein, ausser Schafhaltern, interessieren? Weil auf diesen 135 Seiten die Menschheitsgeschichte seit der Haustierhaltung kurz und einprägsam beschrieben ist. 4.2018

Verlag Matthes & Seits, Berlin 2017 ca. Fr.25 oder Regionalbibliothek Affoltern a.A.

Schattengott

Uli Paulus

Kriminalroman

Emons Verlag. ISBN 978-3-8970-5970-2 Regionalbibliothek oder im Buchhandel ca. Fr. 15.-

Sabina Lindemann ist erst seit ein paar Monaten bei der Kantonspolizei Graubünden, als auf dem prähistorischen Felsheiligtum Carschenna bei Thusis drei Frauenleichen gefunden werden. Der Mörder hat kryptische Wortbotschaften hinterlassen, die auf eine antike Mysterienreligion hindeuten. Wer bedroht auf so bestialische Weise das Christentum im Bündnerland? Wie viele Opfer wird es noch geben? Eine atemberaubende Ermittlungstour durch die geheimnisvolle Bergwelt Graubündens und tief hinein in dunkelste Abgründe beginnt.

Zum Autor

Uli Paulus, geboren 1974 in Heidenheim, studierte Schlagzeug, Philosophie und Sprachwissenschaften. Er war viele Jahre als Kreativdirektor in einer Werbeagentur tätig und ist Inhaber des Spielverlags Parland. Seit früher Kindheit ist er mit den Bündner Bergen vertraut.

Peters Meinung zum Buch

Gut geschriebener Nachttischli- Lesestoff. Uli Paulus kennt sich nicht nur mit den Bündner Bergen, sondern auch mit den harten „Bündner Schädeln“ aus. Spannend bis zuletzt.

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Schwarz Weiss Schwarz

Mario Casellla

Eine abenteuerliche Reise durch das Gebirge und die Geschichte des Kaukasus

ISBN: 978-3-906055-44-2, Herausgeber: AS Verlag, Anzahl Seiten:304, Preis: ca. Fr.25.-

Auf Skiern vom Kaspischen Meer zum Schwarzen Meer Der Journalist und Bergführer Mario Casella durchquerte mit dem russischen Alpinisten Alexey Shustrov auf Skiern die über 1000 Kilometer lange kaukasische Bergkette von Osten nach Westen.

Die südliche Grenze der russischen Föderation steht seit den olympischen Winterspielen in Sotschi im Zentrum der medialen Interessen: die ungelösten Spannungen mit Georgien, die terroristischen Aktionen rund um die Unabhängigkeit der Kaukasusrepubliken, die Polemiken um die olympischen Bauten in Sotschi werden weiterhin die Aufmerksamkeit auf diese Region fokussieren. Die Erzählung dieses Abenteuers wechselt zwischen den Porträts von Personen und überraschenden Situationen, denen der Autor auf seinen zahlreichen Reisen durch die Region in seiner Eigenschaft als Journalist und Alpinist begegnete. Hinter der grandiosen Landschaft verbergen sich das Drama der kaukasischen Geschichte und die Spannungen der Gegenwart.

Peters Meinung zum Buch

Die XXII. Olympischen Winterspiele fanden vom 7. bis 23. Februar 2014 in Sotschi, einer Stadtregion mit 330.000 Einwohnern an der „russischen Riviera“ am Schwarzen Meer in Russland. Von hier zieht sich der Kaukasus mit seinen grandiosen Bergen und Tälern bis zum Kaspischen Meer. Mir war bis zu diesem Buch der Begriff "Kaukasus" bekannt, aber die vielfach tragische Geschichte der Völkerschaften, welche in den Tälern und Eben entlang des Gebirges Leben, überhaupt nicht. Sehr interessant!


Schweizer Erinnerungsorte

Aus dem Speicher der Swissness

Georg Kreis

2010 Verlag Neue Zürcher Zeitung Zürich ISBN 978-3-03823-591-0 352 Seiten, farbige und schwarzweisse Abbildungen (120) Format 16.5 x 21.0 cm Klappenbroschur Fr. 44.- Regionalbibliothek Affoltern

Georg Kreis, geboren 1943, Dr.phil., ist Professor für Geschichte an der Universität Basel.

Zwischen Geschichte, Kultur und Politik liegt ein gemeinsames Erinnerungsgut, auf das wir uns beziehen können. Es sind Mythen, historische Gemeinplätze, Referenzorte der kollektiven Kommunikation.

Georg Kreis erkundet nun die schweizerische Erinnerungslandschaft. Er präsentiert eine Auswahl solcher «Orte», erzählt dazu ihre Geschichten und reflektiert, wie sie funktionieren. Er erfasst historische Erinnerungsorte wie Wilhelm Tell oder General Guisan, aber auch alltägliches wie die des Soldatenmessers oder der Swissair. Die Sammlung ist eine leicht lesbare Lektüre, die gleichzeitig das Bewusstsein stärkt für dieses Phänomen der gesellschaftlichen Verständigung und des kollektiven Gedächtnisses.

Peter’s Meinung zum Buch

26 „Erinnerungsorte“ beschreibt der Autor: nebst den oben genannten z.B. Rütli, Bernhardiner, Toblerone, Swissair oder Swatch. Er versteht es, in wenigen Sätzen schwierige Zusammenhänge umgangssprachlich darzustellen. Wer die Schweizergeschichte von Wilhelm Tell bis zum Bankgeheimnis neu interpretiert lesen und dazu auch noch schmunzeln will, ist mit diesem Buch goldrichtig.

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Söldner für Europa

Mehr als eine Schwyzer Familiengeschichte

Jost Auf der Mauer

Über eine Million Schweizer Söldner kämpften im Dienste fremder Mächte auf den Schlachtfeldern Europas. Sie waren begehrt und teuer. Reichtum, Ansehen und Elend waren der Lohn. Militärunternehmer-Familien stiegen auf zur führenden Elite und bestimmten das Schicksal des Landes. Kein anderes Phänomen hat die Schweiz vor Beginn der Moderne stärker geprägt als das Söldnerwesen, kein Lebensbereich blieb unberührt. Die Folgen sind bis heute erkennbar.

Gebunden, 112 Seiten, bebildert, ISBN 978-3-905800-52-4 Preis: Fr. 29.-

Regionalbibliothek Affoltern

Jost Auf der Mauer, geboren 1953 in St.Gallen, Journalist, stammt aus einer alten Schwyzer Landleute- Familie. Sie stellte während 400 Jahren Offiziere für fremde Mächte. Auf der Maur betrachtet die Zeit des Reislaufens und das Söldnerwesen mit dem Auge eines Insiders. Er beleuchtet die schmutzige Seite des Geschäfts mit dem Krieg, zeigt aber auch, wie auf Europas Kriegsfeldern der Boden zur heutigen Schweiz bestellt wurde.

Peter’s Meinung zum Buch

Das in einem flüssigen Stil geschriebene Büchlein bringt Fakten und Zahlen, welche so nicht in Schweizer Geschichtsbüchern stehen. Keine Helden werden beschrieben, sondern verschwenderische, räuberische, stolze, arrogante und ungehobelte Raufbolde, welche vor Gräueltaten nicht zurück schreckten. (Welche auch beschrieben werden) Erst im Verlauf der 500 Jahre fremden Solddienstes wurden sie etwas gezügelter und entwickelten sich zu begehrten Truppen für die verschiedenen europäischen Mächte. Wer weiss schon, dass z.B. im Jahre 1750 78 000 Schweizer in fremden Diensten standen?

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Stonehenge im Säuliamt

Richard Walker

2007 Eigenverlag richiwalker@bluewin.ch Format A4, 66 Seiten, durchgehend mit farbigen Fotos, genauen Standortplänen und ebenfalls farbigen Planskizzen.

Regionalbibliothek Affoltern, Buchhandlung Scheidegger, Affoltern a.A. und Bibliothek Peter

Befinden sich Megalith-Objekte aus der Jungsteinzeit auch direkt vor unserer Haustüre?

Das Heft „Stonehenge im Säuliamt“ ist das Ergebnis der jahrelangen, systematischen Suche im gesamten Knonaueramt. Neben den seit langem bekannten Steinreihen sind neu auch mehrere komplexe Steinkreisanlagen zum Vorschein gekommen, deren Peillinien einen prähistorischen, kultastronomischen Hintergrund vermuten lassen.

Das Heft beinhaltet zusätzlich Begriffserklärungen, Fakten, eine Bibliografie und Internetadressen, sowie Fragen und persönliche Überlegungen des Autors.

Peter’s Meinung zum Buch:

Richard Walker ist Bauingenieur und passionierter Astroamateur. Sein Ziel ist es, bei einem breiten Publikum das Interesse für diese rätselhaften Objekte zu wecken. Mit seinem Heft als Anleitung gelingt das problemlos. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass sich ein richtiges Steinsuchfieber entwickeln kann.

>>>Stonehenge in Ottenbach

>>>Die Natur- und Kulturlandschaft Reusstal > Bücher Was Peter liest#Keiljungfer und Knabenkraut

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Tiere essen

Jonathan Safran Foer

2010 «Tiere essen» von Jonathan Safran Foer. Verlag Kiepenheuer & Witsch, ISBN 978-3462040449. ca. Fr. 30.- Regionalbibliothek Affoltern a.A.

Jonathan Safran Foer wurde 1977 geboren und studierte in Princeton Philosophie und Literatur. Sein erster Roman "Alles ist erleuchtet" war ein sensationeller Erfolg in den USA. Foer lebt und schreibt in New York. Warum essen wir Tiere? Würden wir sie auch essen, wenn wir wüssten, wo sie herkommen? Foer stürzt sich mit Leib und Seele in sein Thema. Er recherchiert auf eigene Faust, bricht nachts in Tierfarmen ein, konsultiert einschlägige Studien und spricht mit zahlreichen Akteuren und Experten. Vor allem aber geht er der Frage auf den Grund, was Essen für den Menschen bedeutet. Auch Foer kennt die trostspendende Kraft einer fleischhaltigen Lieblingsmahlzeit, die seit Generationen in einer Familie gekocht wird. In einer brillanten Synthese aus Philosophie, Literatur, Wissenschaft und eigenen Undercover-Reportagen bricht Foer in "Tiere essen" eine Lanze für eine bewusste Wahl.

«Wenn ein Buch die Kraft hat, die Welt zum Fleischverzicht zu bekehren, dann ist es Tiere essen. Gerade weil es keine Bekehrungsschrift ist, kein rigoristisches Pamphlet, sondern ein skrupulöser Bericht, der seine Argumente nur tastend und zögernd entfaltet. Foer ist ein Günter Wallraff der Mastbetriebe und ein Philosoph, der den Ton trifft.» Frankfurter Allgemeine Zeitung

Im Falle des aus dem Amerikanischen übertragenen Buches “Tiere essen” liegt es nahe, zu argumentieren, dass die Zustände für die Tiere in Deutschland viel besser sind als in den Vereinigten Staaten. Ein umfassender Anmerkungsteil stellt die im Buch beschriebenen Zustände aktuell auf Deutschland übertragen dar und öffnet uns die Augen.

Peter,s Meinung zum Buch:

Im Anmerkungsteil sind die EU-Richtlinien wiedergegeben, welche in Deutschland angewendet werden.

Wenn es in der Schweiz nicht viel besser ist, dann ist es schlecht. Ehrlich: Wer war schon in einer CH- Geflügelmästerei oder Metzgerei, wer in einer Schweinemästerei oder in einem Grossschlachthof? Ich auch nicht! En Guete!

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Unterwerfung

Roman von Michel Houellebecq

François ist im Jahr 2022 Hochschullehrer für Literatur an der Sorbonne Nouevelle. Die Anstellung ist für den Literaturwissenschaftler wie geschaffen, denn hauptsächlich unterrichtet er nur mittwochs und seine restliche Zeit kann er seinen zwei größten Liebschaften widmen. Einerseits der Liebe zu Studentinnen, die er jährlich wechselt und andererseits der Liebe zur Literatur, insbesondere der Literatur von Joris-Karl Huysmans. Unruhen erschüttern Paris, als sich abzeichnet, dass Frankreich nach den Wahlen einen islamischen Staatspräsidenten erhält, der das Land zu einem gemäßigten Gottesstaat umbauen wird.

Peter's Meinung zum Buch

Der Umsturz in Frankreich kommt schleichend mit dem erstarken der Rechtpopulisten (Le Pen) und der Islamisten, welche die Macht schliesslich an sich reissen. Bedrückend Aktuell!


Von Casanova bis Churchill

Barbara Piatti

Weshalb verkleidete sich Frauenverehrer Giacomo Casanova 1760 in Zürich als Kellner? Warum wurde Brunnen zum Sehnsuchtsort für Mary Shelley? Aus welchem Anlass musizierte Felix Mendelssohn-Bartholdy mit den Mönchen von Engelberg? Wie kam es, dass Kafka zum Vordenker von Lonely Planet wurde? Und wie wurde Sir Winston Churchill 1946 beim Spätsommerurlaub am Genfersee vor neugierigen Blicken geschützt? Barbara Piattis Anthologie versammelt unterhaltsame, tiefsinnige und inspirierende Aufzeichnungen von 35 Persönlichkeiten, die in den Jahren 1760 bis 1946 durch die Schweiz reisten. Ergänzt werden die Originaltexte und Illustrationen durch kommentierende Einführungen, die einen Einblick in individuelle sowie zeitspezifische Aspekte des Reisens geben. In dieser Kombination wird das Buch zu einem einzigartigen Lesevergnügen

Peter’s Meinung zum Buch:

Sehr lesenswert, wirklich ein Vergnügen. Dem geschichtlich Interessierten bietet das Buch ein Fülle von Information über das Reisen in der Schweiz in der Zeit von 1760 bis 1946

Von Casanova bis Churchill

Berühmte Reisende auf ihrem Weg durch die Schweiz. Autorin: Barbara Piatti. ISBN: 978-3-03919-349-3. Fester Einband. Herausgeber: Hier & Jetzt Anzahl Seiten: 450 Preis ca Fr. 50.-. oder Regionalbibliothek Affoltern Veröffentlichung: 1.09.2016

Wer zur Hölle will schon in den Himmel

Edgar Dahl

2010 Edgar Dahl. Books on Demand GmbH D- Norderstedt ISBN 978-3-8391-5641-4. 155 Seiten, 12x20 cm. Ca. Fr.15.-. Bibliothek Peter

Dr. phil. Edgar Dahl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut in Münster. Er ist auch Mitglied der Giordano-Bruno-Stiftung zur Förderung des evolutionären Humanismus.

Im Büchlein sind Aphorismen von Woody Allen bis Virginia Woolf wiedergegeben. z.B. auch Albert Einstein: „Wenn die Menschen nur desshalb gut sind, weil sie sich vor Strafe fürchten, sind wir wirklich ein armseliger Haufen“.

Mark Twain hat einmal gesagt: „Was das Klima betrifft, würde ich lieber in den Himmel, doch was die Gesellschaft anbelangt, ziehe ich die Hölle entschieden vor.“ Und tatsächlich: Intellektuell gesehen, ist die Hölle sicher eine weit bessere Adresse als der Himmel. Denn dort würden wir neben Sokrates, Platon und Aristoteles auch auf Holbach, Hume und Schopenhauer, Voltaire, Goethe und Byron, Mozart, Haydn und Beethoven sowie auf Darwin, Freud und Einstein treffen.

Peter’s Meinung zum Buch:

Der Untertitel des Büchleins heisst: Ein Brevier für Ungläubige und solche die es werden wollen. Das Büchlein empfiehlt sich aber auch für Gläubige, sie können damit lernen, entsprechende Gegenargumente bereit zu stellen.

Das Büchlein eignet sich aber wirklich nur für starke Gläubige

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Zürichdeutsches Wörterbuch

Heinz Gallmann

2009 Verlag Neue Zürcher Zeitung ISBN 978-3-03823-555-2 694 Seiten ca. Fr. 68.- in der Regionalbibliothek Affoltern und Bibliothek Peter

Konzentriert und übersichtlich werden in diesem Wörterbuch, das Nachschlagewerk, Geschichtsbuch, Grammatikfibel und Rezeptbuch in einem ist, sämtliche Eigenheiten des zürichdeutschen Wortschatzes dargelegt.

„Das Zürichdeutsche Wörterbuch ist im gesamten deutschsprachigen Raum einzigartig. Noch nie wurde in dieser Gründlichkeit und mit neusten technischen Umsetzungsmöglichkeiten ein aktueller, regional begrenzter Sprachschatz so umfassend erfasst und aufbereitet.“

Peter’ Meinung zum Buch: 2.2010

Dieses umfangreiche Wörterbuch wird sicher für lange Zeit das Standartwerk für „Züridütsch“ bleiben und sollte in jedem Zürcher Büchergestell stehen und auch gebraucht werden.

Speziell sei das Register Hochdeutsch-Mundart erwähnt. Auf 110 Seiten kann der nur Hochdeutsch sprechende, an der Mundart interessierte Mitmensch, unverständliche Ausdrücke „ausdeutschen“.


Weitere Buchbesprechungen unter > Literatur

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