Archivführer der Zürcher Gemeinden und Kirchgemeinden

Aus Ottenbach
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Archivführer der Zürcher Gemeinden und Kirchgemeinden sowie der städtischen Vororte vor 1798

Zeugnisse zürcherischer Gemeinde-, Verwaltungs- und Rechtskultur im agrarischen und kirchlichen Zeitalter

Bearbeitet von Otto Sigg 2006 Staatsarchiv des Kantons Zürich

Leinen gebunden, 372 Seiten, Format 23x31 cm

Regionalbibliothek Affoltern 949.48 ZH A

Einträge über Ottenbach Seite 15 bis 17 und Seite 331

Einträge über Obfelden Seite 15

Polidsche Gemeinde Obfelden (<Unterlunnern)) und <Niederlunnern> wechselweise gemäss Nennungjeweils in der Quelle aufgeftihrt) Ehem alige Ziuilgemeinde Wols en I A Urkunden auf Pergament 10 Urkunden 1559 -1.671; darunter: Urteilsspruch 1559 mit Trennung des bis anhin gemeinsam genutztän 'W'eidgangs in den Fronwäldern und im Wolsermoot zwischen den drei Gemeinden Maschwanden, Wolsen und Ober- und Niederlunnern mittels umfassender Grenzund Zaunregelungen (s. auch Polidsche Gemeinde Maschwanden); obrigkeitlich ausgestellte Urkunden 1559 mit Abweisung von Einsprachen und Weiterzug von Ober- und Niederlunnern gegen diese Tiennung; Urteilsspruch 1559 mit Berücksichtigung des Weidrechts vonJörg Meyer, des Müllers in Rickenbach, ftir zwei Haupt Vieh auf dem gemeinen Weidgang von'Wolsen in Folge der flurrechtlichen Trennung der diei Gemeinden; sog. Treibbrief 1572 (pro namentlich atfgezäliten Berechtigten wird dteZaIl, des Auftriebs auf die gemeine Weide festgelegt: von 5 Kühen, 2 Pferden, 3 Kdl- 6.rtr ftir einen VoilÜaue"rn srufenweise hinunter bis zu den landlosen Täglöhnern, denen der Auftrieb von 1 Kuh und 1 Kalb zusteht); Revision des Treibbriefes 1,67L (13 Gerechtigkeiten, wobei vier in der Hand von zwei Brüdern Gut sind, die je 4 Kühe und 2 Pferde auftreiben können, die Inhaber dei restlichen 9 Gerechtigkeiten je 2 Kühe); Einzugsbrief 7604; urkundliche Festlegung der Gemeinde 1667 euf die bisheri ge Zahlvon 1 3 Gerechtigkeiten. I A10: Dorsalseite da zusammengefalteten <trreibbriefu> du Gemeinde Wolsut uon1671 . Hier wird in Raision da difumziumdm Tieibbriefa uon 1572 die Anznhl des Viehs, das auf die gemeine Weide getiebm wudm darf, uueinfacht: Von dm 13 bestehmden Nutzungs-Gerechtig!<eitur sind uier in du Hand uon zuei Brüdem Gut, die je 4 Kühe und 2 Pfude auftreiben können, die Inhaber der ratlichm 9 Guechtigfteiten je 2 Kühe, II A Akten darunter: Verminderung der Pferde auf dem gemeinen 'Weidgang bis Aufhebung'1766.; Verbot 1796 fur die Brüder Gut zur Einrichtung von 5 Öfen auf einer einzigen Gerechtigkeit, bzw. Abbruch des flrnften Ofens. Ehemalige Ziuilgemeinde Ob ulunnern I A Urkunden auf Pergament 1 Urkund e 1,671,: Schuldve-rschreib ung 1671 der Gemeinde Oberlunnern, die von einem Zlürrcher Ratsherrn 1000 Gulden gegen einen Zins von 50 Gulden aufnimmt und als lJnterpfand die Allmend (ungefahr die Sömmerung von 20 Kühen umfassend) sowie das 1-0Jucharten umfassende Ferech-Holz stellt (entkrafte t 1823). II A Akten Notiz 1732 zur Viehseuche zu Oberlunnern von Küfer Hans Stehli; Regelung 1764 betr. den Zaun zwischen dem Holz von lJnterlunnern und der Allmend von Oberlunnern. Evan ge li s ch-refo rmie rte Kirchgemeinde Ottenbach I A Urkunden auf Pergament 2 Urkun den 1424, L566: Durch das Kloster Kappel ausgestellte Urkunde 1,424 mit Gewährleistung einer stets genügenden Menge von Oblaten fiir die <Kilchgenossenr> zvm V.rbrrtrch inäer Kirche zu Ottenbach (Attliss' der Verkauf eines durch das entsprechende Servitut belasteten Grundstücks); Zinsbrief 1566 von Hans Brunner ftir zwei Viertel Kernen Grundzins zugunsten der Kirche Ottenbach. II A Akten Hauptsächlich die Einkünfte und entsprechenden Rechtsame betreffend; darunter: Katalogmässige Zusammenstellung 1794 der Pfrund und Dorf Ottenbach betreffenden kopierten Urkunden und Akten des Klosters Kappel (Staatsa?chiv B I Nr. 12ff.) 1242- 1798;Urbar 1551 bät..G"d die Einktnfte der Kirche (wie das folgende Urbar 1575, mit Nachträgen bis 1574); <der grösser und älter Kilchen LJrbar> (angelegt 1575, Grundzinien, Geldgülten und Unterpfande zu Ottenbach, Toussen, 'W'olsen, Lunnern, Hedingen, Jonen, Aristau; Kopien von entsprechenden Rechtsinstrumenten durch Pfarrer Johannes Bluntschli 15./16.Jh., auch das Kirchengütli und den Erblehenhof der Kirche betreffend); obrigkeitlich vorgegebene schematische Anleitungen 1'643/1693 zur Erstellung der Kirchengutsrechnung, einschliesslich konkrete Angaben 1643 zum Zrtstand des Rechnungswesens in allen Kirchgemeinden des Freiamt-Kapitels; Akten, Korrespondenz, Erhebung von Brandsteuern und Austeilung von Hilfsgeldern und -gütern betr. Brandfalle in Ottenbach L771,7789,1790 (Grossbrande); undatierte Feuerordnungen; Zinsrodel der Kirche 1776-1782; Yerueichnisse der Kirchenstühle 7777/79; fvktennotiz 1792 des Schulmeisters nx Einrichtung einer Nacht- und Gesanqschule ; Akten, Verzeichnisse, Statistiken, Täbellen 1771-1718 zur Bevölkerungszahl, Familienstruktrrr, zrt AlmosenempfJngern und zur Austeilung von Brot, Getreide und Mehf "n i.dürftige (inkl. Bickwil, Toussen, 'Wolsen, Lunnern und Rickenbach); umfassende Sammlung der durch Bürgermeister und Rat erlassenen gedruckten Mandate (tOaa:;, 18.Jh. zu allen staatlichen Regelungsbereichen, ergänzt durch bemerkenswerte Sammlung gedruckter 15 Erlasse usw. der Revolutionsbehörden 1798/99; Mandate und Erlasse der Landvogtei Knonau 1657-1798 (al\e Reselungsbereiche, sowohl ottenbach speziell wie auch die taidvogtei allgemein betreffend, darunler organisarion 1683 der militärischen sammelplatze fu r Kappel, IGonau, Maschwanden, Ottenbach und Birmensdorf). - III AJahresrechnungen des Kirchengutes Erster Rodel mit Jahresrethnun gen 1549, 1554, 1556 -1566; zweiter Rodel mii Jahrerre chnui gen 15 66 - 157'9 ;dritt.r Rodel mit Jahre srechnun gen !57 9 - lsg t ;vierrer Ro del mit Jahresrechnungel 759 1 -1603 (< ein nüw Kilchenrächnungsbuäct1 . angetangen Anno '1,59'l.r>, eingangs: detaillierte Ordnuns über das Gemeinderechn.trgt*.r.i); ftinfter Rodel mit fahl resrechnulgen 1604 -1611 und 1618-1635 (ltickenhaft) ialle fti nf Ro de I in mine lalterliche lirurgische pe rgam.orfrrgm.nt. eingebunden: ve_rhältnismässig giosse Einiahmett ri Zinsgetreide, Verkauf von Getreide, Ausgaben fur unterstritzung von eigenen und fremden Armen ünd Kranken, Bauausgar ben, tlnterhalt des Gelautes, Schulwesen, verzeichnis äer der Kirche zustehenden Güter, verzeichnis der Schuldkapitalien, Aufzeichnungen und Bemerkungen bezüglich Armänausgaben in der Hüngerkrise 1570 ff.i einzelnJ lrht.rrechnungen 1637-1798 (mit sehr wenigen Lücken). III A: Liturgkches hagment als Einschlap da Rodels mit den Kirchenrechnungen. 1579..1591 (Atfnahme lm aufefalteten Zustand uon oben). D19 wknltdige Suie der Ottenbarhu-kirchenrechnungen ab Mitte' der 1550u-Jahre bß zum Ende da 16Jh. Lst abulieferungsmßsip bemerkensuert. unter anderem l^st sich anhand einzelner Rechnungsposteiu. a, bei den 4y:!"ty\y du Einfluss der Kältekise und der-folgenden Hungrjalre 1570/71f. ablesen. BEZIRK AFFOTTERN IV A Bände 1. Klein-Kirchenurbar 1595 (ist nicht mehr vorhanden und fehlte schon anlasslich der Verfilmung 1993). 2 Protokolle des Srillsrands (1ZSA-) flg0-1796. 3 Schützenbuch einer ehrsamen Zlhlschaft o ttenb ach (ist nicht mehr vorhanden und fehlte schon anlasslich der verfilmung von 1998). t6 Politische Gemeinde Omenbach I A Urkunden aufPergament 1 Urkunde 1647: Urkunde" 1647 mit Schlichrung durch lokale'würdenträger des Amtes in einem Streit zriischen der Gemeinde Ottenbach und dem Ottenbacher Müller Heinrich Grob: umfassende Re_gelung der Wasserrechte (wie Kanal zur Mühle, Mühleweiher und Wässerung der Gemäindematten, wasserbauliche Veryflichtungen des"Mtillers), Regelung ury waggerrechr beztiflich des durch obrigkeitlichen Beschluss bewilligten Neubaus einer Mühle an dei Reuss auf Gemeindeland. I B Verträge auf Papier t Aktenstück: Spruch 1,699 zwischen der Gemeinde Otenbach und einem Bürger daselbst betr. Hilfeleisrung der Gemeinde an diesen Bürger infolge (unterlassener) wässerbaulicher Eingriffe an der R.r* (eii uburchstich> käm nich t zur Ausftihrung usw.). II A Akten darunter: Abschrift eines Abschieds 7723 zwischen den Standen Ziirich und Luzernbetr. die wuhrunsen in der Reuss zwischen Ottenbach und.Merenscby?od, äi. üb.rschwemmungen verursachen und die Schiffiahrt behindern; Sicherung tlZS und 1796 des Fährrechts der Gemeinde Ottenbach, üm die Ge meinde güter j enseits der Reuss (wallikon) bewirts chaften zu können; Bewilligung 1788 zur Einrichtung von Viertelsöfen. (aber 9hl. däss lntsprechend Stubeniarende gebaut werden dtirfen). IV A Bände I 1754 durch Schulmeister Heinrich Funk neu angelegres Gemeindebuch (reichend bis 18a3)r F.a.: Beschreibüng?et Dorfbrandes vom 2I. Marz 1753 (inkl. umfansreiche Uäterstützung durch Brandsteuern von auswärts);"Beschreibung IV A 1 : Titelblau da am 3 . Februar 1754 durch süulmeister Heinrirh Fun& neu angelegten cemeinde-Buds. Bachiebm ist auch die Feuersbrunst uom 21. Mhz 1753, du da uorgängige Cemeindebuch zum Opfu gefallm war.


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