Anmerkungen zu historischen Fotos von Ottenbach CH: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Foto 24. Ottenbach. Ref. Kirche. Aussenansicht 1837. Aquarell von  
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Die Jahrzahl oberhalb des Zifferblattes bezieht sich auf die Renovation von Turm und Zeittafeln. Die erste Turmuhr stammt aus dem Jahr 1541. 1921 wurde diese Uhr durch eine neue ersetzt. Zu erkennen ist auch die Sonnenuhr bei den Ochsenaugen. (Ovale Fenster) Nach einer kunsthistorischen Beschreibung von Fietz, war diese Uhr mit der Jahrzahl 1830 versehen. 1234 wird die Kirche zum ersten Mal erwähnt. In weiteren Dokumenten von 1273 und 1325 wird sie erneut erwähnt. 1485 Neubau von Turm und Chor ohne Langhaus. 1748 Anbau an das Langhaus. 1830 erneuter Anbau mit dem Einbau einer Empore mit Aufgang in der Kirche. Die seitliche Türe ist später ausgebrochen worden.
Die Jahrzahl oberhalb des Zifferblattes bezieht sich auf die Renovation von Turm und Zeittafeln. Die erste Turmuhr stammt aus dem Jahr 1541. 1921 wurde diese Uhr durch eine neue ersetzt. Zu erkennen ist auch die Sonnenuhr bei den Ochsenaugen. (Ovale Fenster) Nach einer kunsthistorischen Beschreibung von Fietz, war diese Uhr mit der Jahrzahl 1830 versehen. 1234 wird die Kirche zum ersten Mal erwähnt. In weiteren Dokumenten von 1273 und 1325 wird sie erneut erwähnt. 1485 Neubau von Turm und Chor ohne Langhaus. 1748 Anbau an das Langhaus. 1830 erneuter Anbau mit dem Einbau einer Empore mit Aufgang in der Kirche. Die seitliche Türe ist später ausgebrochen worden.


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'''Die Kirche Ottenbach um 1872, die älteste bekannte Fotografie'''
'''Die Kirche Ottenbach um 1872, die älteste bekannte Fotografie'''
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Noch abklären: In den, im Bezirk Affoltern  um 1500 in einfachem gotischen Baustil erbauten Kirchen, ist oder war, der Turm meistens mit einem Satteldach, dem sog. Käsbissendach gedeckt. Die Firstrichtung liegt etwa zur Hälfte dieser Kirchen mit dem Kirchenschiff, die andere Hälfte quer dazu. Das Erscheinungsbild der Kirche
Noch abklären: In den, im Bezirk Affoltern  um 1500 in einfachem gotischen Baustil erbauten Kirchen, ist oder war, der Turm meistens mit einem Satteldach, dem sog. Käsbissendach gedeckt. Die Firstrichtung liegt etwa zur Hälfte dieser Kirchen mit dem Kirchenschiff, die andere Hälfte quer dazu. Das Erscheinungsbild der Kirche
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Kirche mit Friedhof um 1905 (25)
Das Gräberfeld mit Grabsteinen beansprucht zu dieser Zeit  nur einen Teil vom Friedhof. Dies war nicht immer so. Ein Grund dafür war die Trennung der Kirchgemeinde Ottenbach von den fünf Weilern ob dem Felde (Obfelden) 1847. Ein weiterer Grund war die grössere Sterblichkeitsrate von Kindern und jungen Menschen in früherer Zeit.
1921 bis 1930 wurden in Ottenbach 108 Personen bestattet. Im Jahr 1924 fanden 18 und im Jahre 1928 5 Beerdigungen statt.
1746 starben 119 Menschen in einem Jahr (inkl. Obfelden). Das sind mehr als die oben erwähnten in 10 Jahren. Vom 31. Juli bis 18. Oktober 1746 sind 76 an Dysenterie (Ruhr) erkrankte Personen gestorben. Das war im Durchschnitt jeden Tag ein Todesfall.
Zuvor hatte die Pest 1628 1/6 der Bevölkerung, 66 Personen hingerafft.
Der Friedhof war anfänglich nicht eingefasst. Erst 1566 begehrte man nach einem eingeschlossenen Friedhof. Eine weitere Erneuerung fand 1684 statt.  „Doris Grob von Wolsen war die erste in dem neuen Kilchhof gelegt und begraben worden“.
1966 wurde nord-östlich der Kirche der Kirche ein neuer grosszügiger Friedhof angelgelegt.
Fotobeschreibung vlnr:
Liegenschaft Kloster (Klosterweg 1,3,5,7) und ein kleines Nebengebäude, Pfarrhaus mit Waschhaus, Kirche mit Friedhof. Dahinter der Lindenberg.

Version vom 26. Oktober 2011, 19:10 Uhr

Aus der Sammlung des Lokalhistorikers Paul Schneebeli *1928 †2005

Paul Schneebeli hat im Laufe der Zeit eine grosse Sammlung von historischen Ottenbacher-Fotos angelegt. Jede Fotografie hat er genau beschrieben und mit Zahlen und Fakten versehen. Alle Texte zusammen ergeben eine interessante Zusammenfassung über das alte Ottenbach. Diese Texte durfte ich noch zu Lebzeiten von Paul Schneebeli kopieren. Um einen Zugriff über Stichworte zu haben, werde ich diese Texte nach und nach für den Wikipeter bearbeiten. Die Texte werde ich mit aktuellen Gegebenheiten ergänzen. Die Originalfotos sind im Archiv der Familie Schneebeli (Bönis) Mit dem Einverständnis der Familie Schneebeli möchte ich anschliessend die Originalfotos kopieren und zu den Texten einfügen.

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Foto 1

Foto 24. Ottenbach. Ref. Kirche. Aussenansicht 1837. Aquarell von L. Schulthess 1837. Original in der ZB, Graph. Sammlung

Die Jahrzahl oberhalb des Zifferblattes bezieht sich auf die Renovation von Turm und Zeittafeln. Die erste Turmuhr stammt aus dem Jahr 1541. 1921 wurde diese Uhr durch eine neue ersetzt. Zu erkennen ist auch die Sonnenuhr bei den Ochsenaugen. (Ovale Fenster) Nach einer kunsthistorischen Beschreibung von Fietz, war diese Uhr mit der Jahrzahl 1830 versehen. 1234 wird die Kirche zum ersten Mal erwähnt. In weiteren Dokumenten von 1273 und 1325 wird sie erneut erwähnt. 1485 Neubau von Turm und Chor ohne Langhaus. 1748 Anbau an das Langhaus. 1830 erneuter Anbau mit dem Einbau einer Empore mit Aufgang in der Kirche. Die seitliche Türe ist später ausgebrochen worden.

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Die Kirche Ottenbach um 1872, die älteste bekannte Fotografie

Das neue Geläute von 1872 brauchte mehr Platz im Turm. Die Turmuhr musste einen Stock höher platziert werden. Bisher waren die zwei Zifferblätter nach Norden und Süden ausgerichtet. Neu sind sie von allen 4 Seiten zu sehen. Zu diesem Zweck musste der Käsbissenturm, mit dem First quer zum Kirchenschiff, einem Kreuzgiebeldach weichen. Die Glockenweihe fand an der hohen Auffahrt 1872 statt. Ganz links ist das Pfarrhaus, erbaut 1640 und hinter der Kirche das 1835 erbaute Schulhaus zu sehen. (Heute genutzt als Ref. Chilehus)

Weiter Angaben zur Kirche Ottenbach in: Schneider „Ottenbach im Wandel der Zeit“ Seite 92 ff.

Noch abklären: In den, im Bezirk Affoltern um 1500 in einfachem gotischen Baustil erbauten Kirchen, ist oder war, der Turm meistens mit einem Satteldach, dem sog. Käsbissendach gedeckt. Die Firstrichtung liegt etwa zur Hälfte dieser Kirchen mit dem Kirchenschiff, die andere Hälfte quer dazu. Das Erscheinungsbild der Kirche

Blatt 2

Foto 3

Kirche mit Friedhof um 1905 (25)

Das Gräberfeld mit Grabsteinen beansprucht zu dieser Zeit nur einen Teil vom Friedhof. Dies war nicht immer so. Ein Grund dafür war die Trennung der Kirchgemeinde Ottenbach von den fünf Weilern ob dem Felde (Obfelden) 1847. Ein weiterer Grund war die grössere Sterblichkeitsrate von Kindern und jungen Menschen in früherer Zeit.

1921 bis 1930 wurden in Ottenbach 108 Personen bestattet. Im Jahr 1924 fanden 18 und im Jahre 1928 5 Beerdigungen statt.

1746 starben 119 Menschen in einem Jahr (inkl. Obfelden). Das sind mehr als die oben erwähnten in 10 Jahren. Vom 31. Juli bis 18. Oktober 1746 sind 76 an Dysenterie (Ruhr) erkrankte Personen gestorben. Das war im Durchschnitt jeden Tag ein Todesfall.

Zuvor hatte die Pest 1628 1/6 der Bevölkerung, 66 Personen hingerafft.

Der Friedhof war anfänglich nicht eingefasst. Erst 1566 begehrte man nach einem eingeschlossenen Friedhof. Eine weitere Erneuerung fand 1684 statt. „Doris Grob von Wolsen war die erste in dem neuen Kilchhof gelegt und begraben worden“.

1966 wurde nord-östlich der Kirche der Kirche ein neuer grosszügiger Friedhof angelgelegt.

Fotobeschreibung vlnr:

Liegenschaft Kloster (Klosterweg 1,3,5,7) und ein kleines Nebengebäude, Pfarrhaus mit Waschhaus, Kirche mit Friedhof. Dahinter der Lindenberg.